Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist der Lernverlust bei Schülern in Südkorea zur Realität geworden.
Zudem vergrößerte sich die Differenz in dieser Hinsicht zwischen Großstädten und ländlichen Gebieten.
Das ergab der Bericht über Südkoreas Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) 2022, den das Statistikamt am Mittwoch veröffentlichte. Dabei geht es um die auf der UN-Generalversammlung vereinbarten 17 politische Ziele, die die Welt für eine nachhaltige Entwicklung der Menschheit bis 2030 gemeinsam erreichen will.
Laut dem Bericht stieg der Anteil der Schüler der dritten Mittelschul- und der zweiten Oberschulklasse, denen es an schulischen Grundfertigkeiten mangelt, im Jahr 2020 verglichen mit 2019, noch vor dem Pandemie-Ausbruch, deutlich.
Der Anteil der Schüler der dritten Mittelschulklasse, denen es an den Grundfertigkeiten im Fach Englisch fehlt, nahm von 3,3 Prozent im Jahr 2019 auf 7,1 Prozent im Jahr 2020 zu. Bei den Schülern der zweiten Oberschulklasse stieg der entsprechende Anteil unterdessen von 3,6 Prozent auf 8,6 Prozent.
Der entsprechende Anteil lag in ländlichen Gemeinen, den Eup und Myeon, über dem Niveau in Großstädten. Die Quote solcher Schüler der dritten Mittelschulklasse im Fach Mathematik betrug 11,2 Prozent in Großstädten, während es in Eup und Myeon 18,5 Prozent waren. Die Differenz vergrößerte sich in dem Zeitraum von 4,9 Prozentpunkten auf 7,3 Prozent.