Die Regierung will laut Ministerpräsident Kim Boo-kyum über eine Neueinstufung von Covid-19 als Infektionskrankheit beizeiten entscheiden.
Die Regierung werde auf der Grundlage eines breiten Spektrums an Meinungen entscheiden, damit die Auffassung zu Covid-19 und die Reaktion darauf gemäß der geänderten Lage grundlegend verändert werden könnten, sagte Kim in einer Regierungssitzung zu Covid-19 am Freitag.
Covid-19 wird derzeit als Infektionskrankheit der Klasse 1 eingestuft, die höchste Stufe des insgesamt vierstufigen Systems. Die Regierung erwägt, die Krankheit auf Klasse 2 wie Tuberkulose und Masern herabzustufen.
Im Falle einer Herabstufung kann es zu einer Verkürzung der Isolierungsdauer der Infizierten oder gar zum Wegfall der Isolationspflicht kommen.
Kim kündigte auch an, dass Antigen-Schnelltests in den Teststationen öffentlicher Gesundheitszentren ab der kommenden Woche nicht mehr angeboten würden. Er sagte, dass der Trend zur abflachenden Omikron-Welle im April deutlicher geworden sei.
Zugleich betonte der Ministerpräsident die Notwendigkeit, älteren Personen in Pflegekliniken und -einrichtungen eilig eine vierte Impfung zu verabreichen. Denn die Ende letzten Jahres gemachte Erfahrung dürfe sich nicht wiederholen. Damals habe mit der nachgelassenen Wirkung der zweiten Impfung bei älteren Menschen und der Ausbreitung der Delta-Variante die Zahl der Infektions- und Todesfälle drastisch zugenommen, unterstrich er.