In Südkorea wird voraussichtlich ab kommender Woche keine Maskenpflicht im Freien mehr bestehen.
Den entsprechenden Plan wird Ministerpräsident Kim Boo-kyum bei einer Sitzung des zentralen Hauptquartiers für Katastrophen- und Sicherheitsmaßnahmen zu Covid-19 am Freitag vorlegen.
Ein Regierungsvertreter sagte, dass es auch nach der vollständigen Aufhebung der Maßnahmen zur sozialen Distanzierung wie der Beschränkungen für private Treffen und die Öffnungszeiten bei den Infektionszahlen weiter abwärts gehe. Die Quote der schweren Verläufe und die Sterblichkeitsrate seien stabil. Experten meinten, dass im Freien mit einem deutlich geringeren Übertragungsrisiko als in Innenräumen die Maskenpflicht wegfallen könnte.
Der Leiter des präsidialen Übergangsteams, Ahn Cheol-soo, hatte am Mittwoch angekündigt, dass im letzten Drittel des Monats Mai über die Aufhebung der Maskenpflicht im Freien entschieden werden solle.
Ahns Bemerkung wurde quasi als Empfehlung gegenüber der Regierung interpretiert, die Maskenpflicht nicht schon jetzt aufzuheben. Daher erwarteten einige Beobachter, dass die Regierung die Meinung des Übergangsteams akzeptieren und die Entscheidung über den Wegfall der Maskenpflicht der kommenden Regierung überlassen könnte.
Wie verlautete, sei die Regierung jedoch zum Schluss gekommen, dass es derzeit keinen Grund gebe, die Maskenpflicht im Freien nicht aufzuheben.