Südkoreas Behörden überprüfen, die sich vor allem in Europa ausbreitenden Affenpocken zu einer gesetzlichen Infektionskrankheit zu bestimmen und Krisenstufen auszurufen.
Die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA) kündigte an, am Dienstagnachmittag eine Sitzung zur Krisenbewertung hinsichtlich der Affenpocken abzuhalten und das künftige Vorgehen zu erörtern.
Der Fachausschuss zum Krisenmanagement wegen Infektionskrankheiten schlug am Montag den Behörden vor, die Affenpocken zu einer gesetzlichen Infektionskrankheit zu bestimmen und an einem Diagnose- und Reaktionssystem zu arbeiten. Das Gremium forderte auch, zu erwägen, ob gemäß dem Ergebnis der Risikobewertung im In- und Ausland eine Krisenstufe ausgerufen werden sollte.
Laut der KDCA wurden bis 24. Mai in 18 Ländern Ausbrüche der Affenpocken gemeldet, darunter 56 Fälle in Großbritannien, 41 in Spanien, 37 in Portugal, sechs in Deutschland, fünf in Kanada und zwei in den USA. Bei 171 Menschen sei eine Infektion bestätigt worden, während 86 Personen verdächtige Symptome gezeigt hätten.
In letzter Zeit sei die Wahrscheinlichkeit einer Einschleppung der Krankheit weiter gestiegen, so die Behörde.
Zu den Symptomen einer möglichen Affenpocken-Infektion zählen Fieber (Körpertemperatur ab 38 Grad), Schüttelfrost, Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Ausschlag.