Südkoreas Behörden haben eine Krisenwarnung vor den Affenpocken herausgegeben, die sich in Europa und Amerika ausbreiten.
Die Koreanische Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA) gab die Warnung der Stufe „von Interesse“ heraus, die niedrigste Stufe des vierstufigen Krisenwarnsystems für Infektionskrankheiten. Diese gilt, wenn eine neue Infektionskrankheit im Ausland ausbricht oder grassiert.
Bisher wurde kein Fall der Affenpocken in Südkorea gemeldet. Die Behörde setzte jedoch ein Team ein, um auf eine Einschleppung vorbereitet zu sein.
Zudem wurde beschlossen, die Affenpocken als gesetzliche Infektionskrankheit der Klasse 2 zu bestimmen. Damit wird mit der Krankheit genauso umgegangen wie mit Covid-19 oder Masern.
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea lag unterdessen den zweiten Tag in Folge im 10.000er-Bereich.
Nach Behördenangaben am Mittwoch wurden bis Mitternacht 15.797 neue Fälle bestätigt. Der Wert ist etwa 8.000 niedriger als am selben Tag vor einer Woche. Verglichen mit der vorletzten Woche hat sich die Zahl fast halbiert.