Umwelt- und Bürgerorganisationen in Südkorea widersetzen sich der probeweisen Öffnung des Yongsan Parks in Seoul ab heute.
Green Korea United und weitere Organisationen forderten auf einer Pressekonferenz am Freitagvormittag, die Freigabe des Geländes des Parks für die Öffentlichkeit unmittelbar zu stoppen. Dort seien Schadstoffe festgestellt worden, deren Werte die zulässigen Grenzwerte überschritten.
Der Park wurde auf einem zurückgegebenen Gelände des US-Militärstützpunktes angelegt.
Der Wert von TPH (Total Petroleum Hydrocarbons) habe den Richtwert für eine Parkgestaltung um das 29-Fache übertroffen. Die Verschmutzung sei so schwerwiegend, dass nach dem Gesetz zum Schutz der Bodenumwelt dort kein Park gebaut werden könne, betonten Vertreter der Organisationen.
Der Gehalt an den krebserregenden Stoffen Benzol und Phenol im Grundwasser übertreffe jeweils den Richtwert um das 3,4- und das 2,8-Fache, hieß es. Sie warfen der Regierung vor, mit Ausdrücken wie „probeweise“ und „vorübergehend“ das Gesetz zu umgehen.
Jeong Kyu-seok, Generalsekretär von Green Korea United, kritisierte die Position der Regierung, dass keine Gefahr für den menschlichen Körper bestehe, wenn dieser den Schadstoffen zwei Stunden ausgesetzt sei. Er fragte, ob dies bedeute, dass man an Krebs erkranken würde, wenn man drei Stunden im Park bleibe.