Die Regierung wird ab dem 4. Juli ein Jahr lang ein Probeprojekt zur Zahlung von Krankengeld durchführen.
Das kündigte der Minister für Inneres und Sicherheit, Lee Sang-min, in einer Regierungssitzung am Mittwoch an. Damit würden sich Arbeitnehmer für die Infektionsprävention und eine rechtzeitige Behandlung ausruhen können, wenn sie krank seien.
In sechs Gebieten für das Pilotprojekt, darunter Jongno in Seoul, würden 60 Prozent des Mindestlohns den Betroffenen gezahlt, während sie kaum arbeiten könnten, hieß es.
Erprobt wird das System auch in Bucheon in der Provinz Gyeonggi, Cheonan in Süd-Chungcheong, Suncheon in Süd-Jeolla, Pohang in Nord-Gyeongsang und Changwon in Süd-Gyeongsang.
Laut einer Untersuchung des Koreanischen Instituts für Gesundheit und soziale Angelegenheiten von 2021 nahmen lediglich etwa 46 Prozent der Arbeitnehmer bezahlten Krankheitsurlaub.
Nach einer Pandemie wie Covid-19 sei es wichtig geworden, soziale Bedingungen dafür zu schaffen, dass man sich im Krankheitsfall auch tatsächlich ausruhen könne, sagte Lee.