Nordkorea hat offenbar eine ballistische Rakete in einem Reservoir gestartet.
Von nordkoreanischen Medien veröffentlichte Aufnahmen zeigen eine offenbar aus einem Reservoir aufsteigende Mini-SLBM, oder kleine U-Boot-gestützte ballistische Rakete.
Nordkoreas Medien veröffentlichten am Montag dutzende Fotos zu der Serie von Raketenstarts in den vergangenen zwei Wochen.
Darauf ist zu erkennen, dass Machthaber Kim Jong-un an den Abschussorten war.
Sie zeigen, wie er den Test mit ballistischen Raketen beaufsichtigt, die von einem Mini-U-Boot aus abgefeuert wurden. Erprobt wurden offenbar KN-23-Raketen, die russischen Iskander-Raketen nachempfunden sind, sowie die Mittelstreckenrakete Hwasong-12. Auch ein besonders großer Mehrfach-Raketenwerfer kam den Fotos zufolge zum Einsatz.
Nordkorea behauptete außerdem, dass bei Übungen mit ballistischen Raketen am 25. September deren Bestückung mit taktischen Atomsprengköpfen an einem Abschussort unter Wasser simuliert worden sei. Diese seien in einem Reservoir im Nordwesten des Landes abgefeuert worden.
Laut Experten habe zuvor noch kein anderes Land eine SLBM in einem Reservoir gestartet. Sie spekulieren, dass Nordkorea eine neue Startplattform entwickelt haben könnte, um eine Antwort auf Südkoreas "Kill Chain"-Raketenabwehr zu haben.
Südkoreas Streitkräfte gehen vom Abschuss einer ballistischen Kurzstreckenrakete von einer mobilen Startrampe in Taechon, in der Provinz Nord-Pyongan, aus.