Die geplante Ableitung kontaminierten Wassers aus dem stillgelegten japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer wird voraussichtlich in diesem Frühling oder Sommer beginnen.
Laut der Nachrichtenagentur Kyodo beriet darüber heute das japanische Kabinett.
Dabei wurde die Einschätzung vorgestellt, dass das Ableiten in diesem Frühling oder Sommer beginnen wird. Zuvor solle es noch eine Prüfung der entsprechenden Anlage durch die Atomaufsichtsbehörde geben.
Die japanische Regierung hatte im April 2021 angekündigt, radioaktiv verseuchtes Wasser nach einer Verdünnung mit Meerwasser ab Frühling 2023 ins Meer vor dem Kernkraftwerk abzuleiten.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) prüft auf Bitte der japanischen Regierung die Sicherheit des kontaminierten Wassers und will noch vor dem Beginn der Entsorgung ihren Abschlussbericht vorlegen.
Seit dem Super-GAU im AKW Fukushima Daiichi als Folge eines schweren Erdbebens im März 2011 in Ostjapan wird verstrahltes Wasser nach einer Klärung in Tanks auf dem Gelände gelagert.
Die japanische Regierung will den Gehalt des radioaktiven Tritiums in dem Abwasser durch eine Verdünnung auf weniger als 1.500 Becquerel pro Liter, und damit ein Vierzigstel des nationalen Grenzwertes, senken. Erst danach soll dieses ins Meer geleitet werden.