Der Verband der Veteranen der Marineinfanterie in Südkorea hat zur jüngsten gerichtlichen Anerkennung der staatlichen Verantwortung für die Entschädigung für Massaker an Zivilisten durch eine Truppeneinheit der südkoreanischen Marineinfanterie während des Vietnamkriegs Stellung genommen.
Der Verband fordere mit Nachdruck, vorsichtig zu urteilen, um der Ehre der Kriegsveteranen nicht zu schaden, teilte die Organisation in einer Erklärung am Donnerstag mit.
Es diene der Aufrechterhaltung gegenseitig vorteilhafter diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern überhaupt nicht, über das Ergebnis einer Militäroperation auf einem Gefechtsfeld in der Vergangenheit nach dem derzeitigen Maßstab ein Gerichtsurteil zu fällen. Das stelle auch die Verletzung der Ehre der Kriegsveteranen der Marineinfanterie dar, die von ihrem Staat in den Krieg geschickt worden seien, hieß es weiter.
Kriegsveteranen der Marineinfanterie hätten frühere Schlachtfelder in Vietnam besucht, um der Opfer zu gedenken. Sie unternähmen Bemühungen, um Wunden des Kriegs zu heilen, indem sie Schulgründungen anstrebten, Stipendien vergäben und Freiwilligenaktivitäten für Einwohner durchführten, betonte die Organisation. Sie äußerte dann großes Bedauern über die Interpretation nach dem Rechtsprinzip.