Südkoreaner und Japaner haben die Gefahren wegen möglicherweise radioaktiv verseuchter Lebensmittel aus dem Umfeld des havarierten Atomkraftwerks Fukushima sehr unterschiedlich bewertet.
Anlass für eine entsprechende Umfrage ist die geplante Ableitung verseuchten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer.
Durchgeführt wurde sie von Professor Naoya Sekiya von der Universität Tokio. Wie die Zeitung „Yomiuri Shimbun“ am Dienstag schrieb, habe er im März letzten Jahres 3.000 Internetnutzer in Großstädten in insgesamt zehn Staaten und Gebieten befragt.
Den Befragten wurde die Frage gestellt, was sie zur Sicherheit der Lebensmittel aus Fukushima meinen, sollte die Ableitung von Wasser aus dem dortigen AKW ins Meer erfolgen. 93 Prozent der Einwohner in Südkorea bewerteten entsprechende Produkte als gefährlich.
In allen Ländern und Gebieten außer Japan lag der Anteil derer, die mehr Gefahren in Bezug auf solche Lebensmittel sahen, über 60 Prozent. In China waren 87 Prozent von der Gefährlichkeit solcher Lebensmittel überzeugt, in Deutschland 82 Prozent und in Frankreich 77 Prozent. In Taiwan waren es 76 Prozent, in den USA 74 Prozent. In Japan lag der Anteil bei vergleichsweise niedrigen 36 Prozent.