Die südkoreanische Regierung will das Verfahren der Entsorgung kontaminierten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi laufend überprüfen.
Damit solle sichergestellt werden, dass der Vorgang auf in wissenschaftlicher und objektiver Hinsicht sichere Weise erfolge und mit dem Völkerrecht und internationalen Standards vereinbar sei.
Die entsprechende Absicht teilte das Büro für die Koordinierung der Regierungspolitik am Mittwoch mit.
Hintergrund war, dass die japanische Nuklearaufsichtsbehörde NRA einen geänderten Plan zur Ableitung verseuchten Wassers aus dem AKW Fukushima genehmigt hat. Dieser enthalte eine gekürzte Liste der zu messenden radioaktiven Stoffe.
Die Regierung werde auch künftig der Gesundheit und Sicherheit der Bürger die oberste Priorität einräumen, hieß es.
Japans Plan solle auf wissenschaftliche und technologische Weise überprüft werden. Dafür wolle Südkorea die Ergebnisse der Verifizierung, einschließlich der Analyse des Wassers durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), und Japans Anlagen für die Ableitung ins Meer umfassend überprüfen, hieß es weiter.
Vertreter der IAEA-Taskforce zur Überprüfung der Sicherheit des japanischen Entsorgungsplans hatten bei ihrem Besuch in Japan im letzten Jahr die Notwendigkeit erwähnt, die Nuklide, für die es eine Überwachung geben solle, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Messergebnisse neu auszuwählen.
Der AKW-Betreiber TEPCO arbeitete dann an einem revidierten Entsorgungsplan, in dem die Zahl der für Kontrollen vorgesehenen Nuklide von 64 auf 30 reduziert wurde. Der neue Entwurf wurde jüngst von der NRA genehmigt.