Der japanische Außenminister Yoshimasa Hayashi hat die offizielle Position seines Landes zum nun präsentierten Plan der südkoreanischen Regierung für die Entschädigung von Zwangsarbeitern zur japanischen Kolonialzeit bekannt gegeben.
Ursprünglich war erwartet worden, dass Premierminister Fumio Kishida bei einer Pressekonferenz dazu Stellung nehmen wird.
Unmittelbar nach der Bekanntmachung des Plans durch Seoul teilte Hayashi mit, dass die japanische Regierung die gemeinsame Erklärung zwischen Südkorea und Japan übernehme, in der eine Entschuldigung für die Kolonialherrschaft erwähnt wurde.
Es handelt sich um die 1998 von Südkoreas Präsident Kim Dae-jung und Japans Premierminister Keizo Obuchi veröffentlichte Erklärung, in der Reue und eine Entschuldigung von Herzen zur Sprache kamen.
Kishida hatte zuvor auf einer Parlamentssitzung gesagt, dass man im Allgemeinen die Position der vorherigen Kabinette zum Geschichtsbild übernommen habe und dies auch weiterhin tun werde.
Jedoch verlor die japanische Regierung über eine von den Opfern der Zwangsmobilisierung verlangte direkte Entschuldigung oder die Entschädigung kein Wort.