In Südkorea hat es in der Frage des Bewusstseins für die Geschlechtergleichstellung sowohl bei Männern als auch bei Frauen offenbar Rückschritte gegeben.
Das geht aus dem Bericht „Gender Social Norms Index“ hervor, den das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) am Montag vorlegte.
Unter den 37 untersuchten Ländern vertieften sich in Südkorea die Vorurteile, die der Geschlechtergleichstellung zuwiderlaufen, am stärksten.
Das UNDP ermittelte den Wert für das Verständnis über Gleichstellungsfragen anhand eines Vergleichs von Daten aus dem Zeitraum von 2010 und 2014 sowie von 2017 bis 2022.
Auch in Chile, Irak, Russland, Malaysia, Kirgisistan, Kolumbien, Mexiko und den Philippinen wurden Rückschritte gemeldet, jedoch in geringerem Maße als in Südkorea.
Dagegen gab es in Deutschland, Neuseeland, Singapur und Japan erhebliche Verbesserungen.
Laut dem Bericht vertritt ein Viertel der Menschheit die Auffassung, dass es gerechtfertigt sei, wenn Männer ihre Frauen schlagen.