Südkorea hat von den USA die Klärung eines Begriffs im Investitionsgesetz Inflation Reduction Act (IRA) gefordert.
Die Bitte bezieht sich auf den Ausdruck "Foreign Entity of Concern". Washington solle genau erläutern, von welchen chinesischen Unternehmen Südkorea keine Schlüsselmaterialien für Batterien für Elektroautos importieren sollte.
Wie es am Sonntag im US-Amtsblatt hieß, habe Südkoreas Regierung ihre offizielle Stellungnahme zu den Richtlinien zu dem Gesetz veröffentlicht. Die Richtlinien hatte das Finanzministerium im März vorgestellt. Dabei geht es um Anforderungen hinsichtlich der Herkunft von Batteriematerialien, damit in den USA eine Steuergutschrift in Höhe von bis zu 7.500 Dollar beim Kauf eines Elektrowagens gewährt wird.
Südkoreas Regierung hatte in ihrer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass die Komplexität und globale Verflechtungen bei den Lieferketten für Elektroauto-Batterien berücksichtigt werden müssten. Die USA müssten dies bedenken, wenn sie Regeln zu sogenannten “Foreign Entity of Concern (FEOC)” oder bedenklichen ausländischen Körperschaften schüfen.
Dem Gesetz zufolge können Unternehmen, die Mineralien für Elektroauto-Batterien von solchen Unternehmen kauften, ab 2025 keine Beihilfen mehr erhalten.
Das Finanzministerium hatte im März erklärt, noch genau definieren zu wollen, welche Unternehmen als bedenklich eingestuft würden. Bislang erfolgte dies aber nicht.