Angesichts der geplanten Ableitung kontaminierten Wassers aus dem Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer ab Sommer erheben Fischer in Japan immer größere Einwände dagegen.
Laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo traf sich Kunio Abe, Vorsitzender des Verbandes der Fischereigenossenschaften Hokkaido, am Montag mit dem Minister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Yasutoshi Nishimura, und teilte seine ablehnende Meinung zu dem Entsorgungsplan mit.
Abe forderte die Regierung auf, das kontaminierte Wasser weiterhin zu lagern und andere Optionen als das Ablassen ins Meer zu erwägen.
Nishimura antwortete, dass für die Stilllegung der Kernkraftanlage die Ableitung kontaminierten Wassers unvermeidlich sei. Er versprach größtmögliche Bemühungen, um die Sicherheit sicherzustellen und Schäden für die Fischer möglichst gering zu halten.
Die japanische Regierung will im Sommer mit dem Ablassen kontaminierten Wassers ins Meer beginnen, wenn die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in ihrem noch vorzulegenden Abschlussbericht keine besonderen Probleme feststellt.