Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wird laut einem japanischen Medienbericht voraussichtlich im Juli Südkorea besuchen, um die Ergebnisse der Überprüfung des japanischen Plans zur Ableitung kontaminierten Wassers aus dem Kernkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer zu erläutern.
Hierfür erfolge eine Meinungsabstimmung, schrieb die Zeitung „Yomiuri Shimbun“ am Donnerstag.
Der Meldung zufolge wird erwartet, dass der IAEA-Chef am 4. Juli dem japanischen Premierminister Fumio Kishida den Abschlussbericht der Organisation über den Entsorgungsplan übermitteln und anschließend Südkorea, Neuseeland und die Cookinseln besuchen wird, um diese Länder über den Inhalt des Berichts zu informieren.
Südkorea, Neuseeland und die Cookinseln sprechen sich entweder gegen das Ablassen des kontaminierten Wassers ins Meer aus oder äußern starke Bedenken über die Sicherheit des Wassers.
Die japanische Nuklearaufsichtsbehörde NRA führt derzeit die letzte Prüfung vor dem Beginn der Ableitung kontaminierten Wassers durch.
Sollte dabei kein nennenswertes Problem festgestellt werden, wird der AKW-Betreiber Tepco Anfang Juli ein Zertifikat über den Prüfungsabschluss erhalten. Damit darf das aufbereitete Wasser ins Meer geleitet werden.