Samsung Electronics könnte gegebenenfalls auf eine Regulierungsliste der Europäischen Union unter ihrem Gesetz über digitale Märkte (DMA) gesetzt werden.
Die Europäische Kommission gab bekannt, dass sich sieben Unternehmen als potenzielle „Gatekeeper“ bei der EU gemeldet hätten, die mit Sanktionen rechnen müssten. Dazu zählten Samsung Electronics, Apple, Alphabet und Amazon.
Nach dem Gesetz über digitale Märkte können Unternehmen, die eine bestimmte Größe erreichen, als „Gatekeeper“ eingestuft werden, die speziellen Regulierungen unterliegen sollen. Ziel ist es, zu verhindern, dass riesige Plattformunternehmen ihre Marktmacht missbrauchen.
Die EU-Kommission plant, die Gatekeeper spätestens bis zum 6. September zu bestimmen.
Sollte Samsung als Gatekeeper eingestuft werden, wird es dem Konzern untersagt sein, bei Smartphones für den europäischen Markt einen einfachen Zugang zu dessen Produkten oder Diensten zu ermöglichen oder das Entfernen der vorinstallierten Applikationen zu verhindern.
Bei einem Verstoß kann eine Geldstrafe von bis zu zehn Prozent des globalen Jahresumsatzes drohen. In diesem Fall droht Samsung eine Strafe von bis zu 30 Billionen Won (23 Milliarden Dollar).