Das südkoreanische Verteidigungsministerium hat angesichts Spekulationen über die Versorgung der Ukraine mit Artilleriegeschossen betont, dass Südkorea dem Land keine tödlichen Waffen bereitstellt.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte heute vor der Presse, Südkorea leiste für die Verteidigung der Freiheit der Ukraine lediglich humanitäre Hilfe und liefere militärische Güter. Es war gefragt worden, ob Südkorea das kriegszerstörte Land mit letalen Waffen wie Artilleriegranaten beliefert habe.
In Bezug auf eine Meldung der „Washington Post“ über Südkoreas indirekte Bereitstellung von Artilleriegeschossen für die Ukraine über die USA hieß es, es sei schwer zu sagen, was das genau bedeute.
Die US-Zeitung berichtete am Montag (Ortszeit), dass ein erheblicher Teil der an die Ukraine gelieferten 155mm-Artilleriemunition aus Südkorea stamme. Damit sei Südkorea ein größerer Munitionslieferant für die Ukraine als alle europäischen Länder zusammen.
Die US-Zeitung „Wall Street Journal“ hatte Ende Mai gemeldet, dass Südkorea hunderttausende Artilleriegeschosse für die Ukraine transportiere.