Das Gesetz zur Bestrafung nach schweren Arbeitsunfällen wird ab dem 27. Januar auch für Kleinbetriebe mit weniger als 50 Beschäftigten gelten.
Die Regierungspartei scheiterte mit dem Versuch, das Gesetz für Kleinbetriebe zwei Jahre später gelten zu lassen.
Das 2022 in Kraft getretene Gesetz sieht strafrechtliche Konsequenzen für den Arbeitgeber sowie weitere Verantwortliche vor, sollte ein Arbeitsunfall eine Todesfolge haben oder zehn oder mehr Verletzte verursachen.
Den Verantwortlichen droht mindestens eine einjährige Haftstrafe oder eine Geldstrafe von bis zu einer Milliarde Won (750.000 Dollar).
Das Gesetz galt 2022 zunächst für Großbetriebe mit wenigstens 50 Beschäftigten und sollte ab Januar dieses Jahres auch Kleinbetriebe mit unter 50 Beschäftigten miteinbeziehen. Betriebe mit weniger als fünf Mitarbeitern bleiben weiterhin eine Ausnahme.
Die regierende Partei Macht des Volks (PPP) hatte mit Verweis auf unzureichende Vorbereitungen und Personalmangel bei den meisten kleinen und mittleren Unternehmen einen Aufschub der Anwendung des Gesetzes verlangt. Verhandlungen zwischen der Regierungspartei und der Opposition endeten jedoch ohne Ergebnis.
Die PPP hatte noch am Mittwoch der oppositionellen Minjoo-Partei einen Kompromissvorschlag unterbreitet, nach dem eine einjährige Gnadenfrist für Betriebe mit weniger als 25 oder 30 Mitarbeitern gewährt werden sollte.
Die Minjoo-Partei stellte jedoch die Gründung einer Behörde für Sicherheit und Gesundheit
bei der Arbeit als Bedingung, daraufhin scheiterten die Verhandlungen.