Präsident Yoon Suk Yeol hat seine Entschlossenheit bekräftigt, Reformen der medizinischen Versorgung, darunter die Erhöhung der Zahl der Medizinstudienplätze, durchzusetzen.
Arztlizenzen, die für die Rettung des Lebens von Bürgern erteilt würden, sollten nicht dazu benutzt werden, diese zu bedrohen und beunruhigen, sagte Yoon zum Auftakt einer Kabinettssitzung am Dienstag. Die Gesundheitsreform sei eine Aufgabe für das Volk und ein Befehl des Volks.
All diese Maßnahmen seien nicht allein von der Regierung ausgearbeitet worden. Sie seien seit langem von Ärzte-Organisationen, einschließlich Assistenzärzten, verlangt worden. Es seien Aufgaben, die die Regierung gemeinsam mit ihnen erörtert habe, betonte Yoon.
Zur Entscheidung, die Zahl der Zulassungen zum Medizinstudium um 2.000 anzuheben, hieß es, dass dies unter Berücksichtigung der beispiellos raschen Alterung der Bevölkerung in Südkorea eine minimale Aufstockung sei. Der Anteil der Menschen ab 65 Jahren an der Bevölkerung habe 2000 lediglich sieben Prozent betragen, liege mittlerweile aber schon bei 20 Prozent. Schätzungen zufolge würden im Jahr 2035 30 Prozent erreicht.
Yoon kündigte an, im April einen präsidialen Sonderausschuss für die Gesundheitsreform ins Leben zu rufen. Er rief Ärzteverbände zur Beteiligung daran auf. Man sollte nicht kämpfen, sondern miteinander diskutieren und gemeinsam an konkreten Umsetzungsmaßnahmen der Reform arbeiten, appellierte er.