Das Ministerium für Gleichstellung und Familie hat Schuldner, die ihren früheren Ehepartnerinnen oder -partnern vorsätzlich keinen Kindesunterhalt gezahlt hatten, mit Sanktionen belegt.
Nach Angaben des Ministeriums am Mittwoch beschloss sein Beratungsausschuss zum Kindesunterhalt beim Treffen in der vergangenen Woche Sanktionen gegen 95 Personen, die ihren Unterhaltsverpflichtungen nicht nachgekommen seien.
Im Falle von vier säumigen Unterhaltszahlern wurde die Veröffentlichung ihrer Namen beschlossen. Gegen 57 Schuldner wurde ein Ausreiseverbot verhängt, 34 verlieren vorübergehend ihren Führerschein.
Das Ministerium erläuterte, dass immer mehr säumige Zahler ihre Unterhaltsschulden beglichen hätten. Seit Mai letzten Jahres hätten 30 Personen den gesamten ausstehenden Unterhalt gezahlt, 39 Personen zumindest einen Teil der Summe.