Die Assistenzärzte großer Krankenhäuser haben nacheinander beschlossen, sich an kollektivem Handeln zu beteiligen.
Hintergrund ist die Ankündigung der Regierung, die Zahl der Medizinstudienplätze zu steigern.
Nach Branchenangaben stimmten die Assistenzärzte der in Seoul ansässigen fünf größten Krankenhäuser darin überein, sich einem Streik anzuschließen.
Der Streikbeginn lässt zwar noch auf sich warten. Es gibt jedoch besorgte Stimmen über mögliche Lücken in der medizinischen Versorgung während der Feiertage zum Mondneujahr ab dem heutigen Freitag. Grund ist, dass die Nachfrage von Notaufnahmen an den großen Krankenhäusern an langen Wochenenden zunimmt.
Die Regierung richtete unterdessen eine Zentrale zum Umgang mit kollektivem Handeln von Ärzten ein. Sie ruft Arztgruppen auf, sich auf einen Dialog einzulassen. Zugleich machte sie deutlich, im Falle der Arbeitsniederlegung hart vorzugehen.
Die Regierung betreibt während der Feiertage zum Mondneujahr ein Lagezentrum für Maßnahmen zur Notfallversorgung, um auf mögliche Lücken in der medizinischen Versorgung vorbereitet zu sein.