Die südkoreanische Regierung hat Sanktionen gegen den Iran bekannt gegeben.
Nach Angaben des Außenministeriums wurden 102 Organisationen und 24 Einzelakteure aus dem Iran auf eine schwarze Liste gesetzt. Für Finanztransaktionen mit ihnen müsse man bei der Zentralbank in Seoul im Voraus eine Erlaubnis beantragen. Den Mitgliedern der Organisationen und Einzelakteuren auf der Liste soll ein Besuch in Südkorea verboten werden.
Die Regierung habe außerdem beschlossen, die Seoul-Filiale der iranischen Bank Mellat für mehrere Monate zu suspendieren. Diese soll gegen das südkoreanische Gesetz zum Devisenhandel verstoßen haben und steht im Verdacht, mit Unternehmen Geschäfte zu machen, die die Vereinten Nationen als Bedrohung des Friedens und der Sicherheit der Welt einstufen.
Darüber hinaus wird die Eröffnung von neuen Filialen iranischer Banken in Seoul verboten sein. Die Einrichtung von Zweigstellen südkoreanischer Banken im Iran wird ebenfalls untersagt.
Die Seouler Regierung will künftig die Kontrolle der Fracht von Schiffen und Flugzeugen aus dem Iran verstärken und die Investitionen in die Gas- und Ölförderung beschränken.