US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass Gespräche mit Südkorea über einen höheren Anteil für die Stationierung von US-Truppen begonnen hätten.
Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er, dass Südkorea ein wohlhabendes Land sei. Es fühle sich nun zu einem höheren Beitrag für die von den USA bereitgestellte militärische Verteidigung verpflichtet. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern sei ein sehr gutes, hieß es weiter.
Im letzten Jahr habe Südkorea zugestimmt, grundlegend mehr für die Verteidigung gegen Nordkorea zu bezahlen. Mehrere Jahrzehnte lang habe Südkorea sehr wenig bezahlt, dieses Jahr jedoch auf seine Forderung hin 990 Millionen Dollar.
Der neue US-Verteidigungsminister Mark Esper kommt heute zu seinem Antrittsbesuch nach Seoul. Dabei soll auch über die US-Forderung nach einem höheren Beitrag für die Stationierung von US-Soldaten in Südkorea gesprochen werden.
Aus Südkoreas Außenministerium hieß es, dass offizielle Verhandlungen über das Abkommen über die Aufteilung der Verteidigungskosten (SMA) noch nicht begonnen hätten. Es sei unangemessen, wenn sich ein ausländisches Staatsoberhaupt über soziale Medien zu dem Thema äußere, hieß es.
Beide Länder hätten sich beim Besuch des nationalen Sicherheitsberaters John Bolton im letzten Monat auf faire und vernünftige Verhandlungen über das neue SMA geeinigt, hieß es weiter.
Die elften SMA-Gespräche werden voraussichtlich in den kommenden Monaten aufgenommen, da der aktuelle Vertrag am 31. Dezember endet. In diesem Jahr zahlt Südkorea 879 Millionen Dollar, 8,2 Prozent mehr als letztes Jahr.