Nach einem Raketenangriff des Irans auf den US-Militärstützpunkt Al Asad im Irak am Mittwochmorgen (Ortszeit) ist die südkoreanische Regierung alarmiert.
Derzeit halten sich etwa 1.570 Südkoreaner mit Ausnahmegenehmigungen im Irak auf, für den Südkorea ein Reiseverbot verhängt hatte. Die meisten von ihnen sind Mitarbeiter von Baufirmen.
Im Iran befinden sich rund 290 südkoreanische Staatsbürger. Im Libanon und in Israel, wo Vergeltungsangriffe des Irans befürchtet werden, verweilen jeweils 150 und 700 Südkoreaner.
Die Regierung stellte im Iran und Irak Transportmittel wie Schiffe und Flugzeuge bereit, damit die Landsleute nötigenfalls zügig das Land verlassen könnten. Auch Pläne für einen Abzug der Koreaner aus dem Libanon und Israel sollen vorliegen.
Die Regierung will die Situation aufmerksam verfolgen, um zusätzliche Maßnahmen zu treffen und gegebenenfalls den Landsleuten zum Abzug zu raten.
Die Regierung will unter Leitung von Vizeaußenminister Cho Sei-young die Alarmbereitschaft rund um die Uhr aufrechterhalten und bei weiteren Sitzungen künftige Maßnahmen ausarbeiten.