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Choi Da-bin bekam für ihre Darbietung im Kurzprogramm am Sonntag 65,73 Punkte und erzielte ihre persönliche Bestleistung. Den ersten Sprung, eine Dreifach Lutz-Dreifach Toeloop-Kombination führte sie sauber aus. Auch der Dreifach Flip und Doppel-Axel gelangen ihr fehlerfrei. Chois Pirouetten wurden ebenfalls entsprechend der höchsten Stufe vier bewertet. Nachdem sie ihre Darbietung beendet hatte, ballte sie ihre Faust und drückte damit aus, dass alles glatt gelaufen und sie zufrieden war. Choi Da-bin, die als Nachfolgerin von Kim Yuna gilt, drückte ihr Bedauern darüber aus, dass ihre im vergangenen Jahr verstorbene Mutter ihr nicht zusehen konnte:
Ich war traurig, dass meine Mutter meine Darbietung nicht sehen konnte. Ich übe mich darin, meine künstlerische Darstellung zur Musik zu verbessern. Ich versuche mein Bestes zu geben.
Von zehn Teams belegten Cha Jun-hwan und Choi Da-bin den sechsten Platz. Dies ist zwar keine außergewöhnliche Leistung, da beide Eiskunstläufer noch jung sind und nicht zu den Medaillen-Favoriten gehören haben sie ihre Mission aber erfüllt. Denn sie haben auf der großen Bühne und vor heimischem Publikum die Nerven behalten und keine Fehler gemacht. Auf die beiden warten noch die Einzelwettkämpfe, in denen sie noch eine Schippe drauflegen wollen.
Ein Höhepunkt des Olympia-Wochenendes war das Auftaktspiel der gesamtkoreanischen Frauen-Eishockey-Mannschaft gegen die Schweiz, auf das auch die Blicke der Medien gerichtet waren.
Das koreanische Einheitsteam verlor das Spiel am Samstag im Kwandong Hockey Centre in Gangneung mit 0:8. Die Spielerinnen hatten sich gegen die überlegenen Gegnerinnen aus der Schweiz aber wacker geschlagen. In der ersten Spielzeit hatte Han Su-jin eine Torchance, der Puck knallte jedoch an die Latte. Danach musste das koreanische Einheitsteam allein im ersten Drittel drei Gegentore hinnehmen. Alle drei Treffer erzielte Alina Müller.
23 Spielerinnen aus Südkorea und 12 aus Nordkorea trugen eine Uniform, auf der die Flagge des vereinigten Korea zu sehen war. Trainerin Sarah Murray setzte in dem Match wie vereinbart drei nordkoranische Spielerinnen ein. Trainerin Sarah Murray tröstete ihre Spielerinnen über die Niederlage hinweg:
Es war ein besonderer Tag. Schließlich sind es die Olympischen Spiele und wir sind zum ersten Mal bei einer Winterolympiade dabei, und dies noch mit einem gesamtkoreanischen Team. Ich bin sehr geehrt, dabei zu sein. Natürlich ist es hart, zu verlieren, aber ich habe meinen Spielerinnern gesagt, dass wir erst unser erstes Spiel hinter uns haben, und eine Niederlage nicht bedeutet, dass schon das ganze Turnier zu Ende ist. Also sollten wir das verlorene Spiel vergessen und uns auf das nächste konzentrieren.
Obwohl sich die Nordkoreanerinnen erst kurz vor dem Beginn des Turniers der Mannschaft anschlossen, waren sie besser aufeinander abgestimmt als man erwarten konnte. Es spricht die südkoreanische Eishockey-Spielerin Cho Su-ji.
Wir haben uns vier Jahre lang auf Pyeongchang vorbereitet und wir werden noch enger zusammenrücken und härter trainieren.
Die Zuschauer, die das erste Match der Einheitsmannschaft mit Spannung erwartet hatten, feuerten trotz der drohenden Niederlage die Mannschaft kräftig an. Viele Zuschauer maßen dem gemeinsamen Spiel Süd- und Nordkorea als Schritt zur Versöhnung beider Teilstaaten eine wichtige Bedeutung bei. Hören wir eine Zuschauerin aus Daegu und einen Fan aus der Provinz Südchungcheong.
Das Auftaktspiel der Einheitsmannschaft hatte für mich eine besondere Bedeutung, weil Süd- und Nordkorea zusammen kämpften. Leider haben sie verloren, aber es war trotzdem ein bedeutungsvolles Spiel. Es ist unglaublich, dass beide Koreas, die gewöhnlich nicht friedlich miteinander auskommen, so harmonisch in einem Team auftreten. Mann kann wirklich von einer Friedensolympiade sprechen.
Es war ein außergewöhnliches Erlebnis, bei einem Spiel eines gesamtkoreanischen Einheitsteams dabei gewesen zu sein. Ich bin begeistert, diesen Moment miterlebt zu haben. Beim Anfeuern haben wir „Wir sind eins““ gerufen, das war sehr bewegend.
(Photo : Yonhap) audioHier ist PyeongChang!
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