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Am 18. und 19. Februar fanden im Alpensia Sliding Centre in PyeongChang die vier Läufe im Zweierbob statt. Südkoreas Zweierbob wurde mit einer Gesamtzeit von 3:17,40 Minuten unter 30 Teams Sechster. Das Bob-Duo Won Yun-jong und Seo Young-woo konnte zwar keine Medaille gewinnen, erreichte aber den höchsten Rang in der Geschichte des südkoreanischen Bobsports.
Sie hören Won Yun-jong:
Alle Kollegen einschließlich des Trainers haben gute Arbeit geleistet, und auch mein Partner Seo Young-woo hat sein Bestes gegeben. Im ersten Lauf gestern war ich zu angespannt und habe deshalb einen Fehler gemacht, so dass das Ergebnis schlecht war. Es ist sehr bedauerlich, und ich war etwas wütend auf mich selbst. Ich riss mich aber zusammen, um den Fehler in den nächsten drei Läufen wieder auszubügeln. Der Zweierbob-Wettbewerb ist nun vorbei. Ich werde mich gut auf den Viererbob vorbereiten und mein Bestes geben.
Südkoreas Zweierbob verbesserte sich von Lauf zu Lauf. Nach dem ersten Lauf stand er an 11ter Stelle, verbesserte sich im zweiten Durchgang auf Rang 9 und im dritten Lauf auf Rang 6. Da Südkoreas Zweierbob im Laufe des Wettbewerbs immer besser in Fahrt kam, war der Fehler im ersten Lauf an Kurve neun und zehn umso bedauerlicher. Won und Seo starten zusammen mit Kim Dong-hyeon und Jeon Jeong-lin am 24. und 25. Februar im Viererbob.
Seo Young-woo erzählt:
Fehler gehören zur Leistung dazu. Das Zweierbob-Rennen ist nun vorüber, und wir wollen uns nicht länger damit befassen. Wir haben noch das Viererbob-Rennen vor uns und werden uns gut darauf vorbereiten.
Die Goldmedaille im Zweierbob teilten sich Deutschland und Kanada. Francesco Friedrich und Thorsten Margis aus Deutschland und Justin Kripps und Alexander Kopacz aus Kanada waren nach vier Durchgängen mit einer Zeit von 3:16,86 Minuten gleichauf. Zwei Bobs zeitgleich hatte es bereits bei den Winterspielen 1998 in Nagano gegeben. Damals holten Italien und Kanada gemeinsam Gold. In PyeongChang geht Bronze an Oskars Melbardis und Janis Strenga aus Lettland.
(Photo : Yonhap) audioHier ist PyeongChang!
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Die Shorttrackläuferin Choi Min-jeong ist als Siegerin über 1.500 Meter hervorgegangen. Im Finale des Wettkampfs am Samstag in der Gangneung Ice Arena gewann sie mit einer Zeit von 2: 24,96 Minuten die Goldmedaille. Es ist das erste Mal seit den Winterspielen in Turin 2006, dass Südkorea über 1.500 Meter Gold holte. Choi Min-jeong hatte in der zwölften Runde drei Gegnerinnen auf der Außenbahn mit atemberaubender Geschwindigkeit überholt und war 0,755 Sekunden schneller ins Ziel eingelaufen als die Zweite Li Jinyu aus China. Dritte wurde die Kanadierin Kim Boutin. Choi Min-jeong sagte über ihren Sieg:
Es ist den Fans, die mich angefeuert haben zu verdanken, dass ich auf der Bühne, von der ich vier Jahre lang geträumt habe, ein solch gutes Ergebnis bringen konnte Auch unserem Team bin ich dankbar. Der Verband und verschiedene Organisationen haben uns Sportler unterstützt und Kraft gegeben, damit wir gut abschneiden konnten. Ich konnte dank der Hilfe meines Umfelds mein Ziel erreichen und nicht allein, weil ich gut war.
Experten, die Chois Lauf verfolgt und ihre unnachahmbaren Überholkünste verfolgt haben sprechen ihr die größten Chancen auf einen Sieg auf der noch verbliebenen 1000-Meter-Strecke zu. Mit einem möglichen Sieg der südkoreanischen Frauenstaffel würde sie dreifach Gold gewinnen. Bei vier Weltcups der aktuellen Saison, bei denen sie an den Start ging, belegte Choi jeweils zwei Mal den ersten Platz über 1.000 Meter und in der 3.000-Meter-Staffel.
Die US-Nachrichtenagentur UPI kommentierte, dass Choi Min-jeong auf den letzten Runden das Rennen so bestritten habe, als könne sie noch einen Gang höher schalten als ihre Gegnerinnen.
Wie gut die Shorttrackerin im Endspurt ist, wird auch an ihren Rundenzeiten deutlich. Für die zwölfte Runde hatte sie 8,850 Sekunden gebraucht, in der dreizehnten Runde die Zeit noch einmal auf 8,800 Sekunden verkürzt und so Versuche der Gegnerinnen im Keim erstickt, noch einmal aufzuholen. Von den sieben Finalistinnen ist Choi Min-jeong die Einzige, die eine Rundenzeit im Acht-Sekunden-Bereich verzeichnete. Auffallend ist, dass sie in der Schlussphase über 1.500 Meter ähnlich schnell ist wie im Endspurt über 500 Meter.
Auch nachdem sie über 500 Meter disqualifiziert worden war, verstärkte Choi Min-jeong ihr Training auf der Kurzstrecke, um auf der längeren Strecke den Endspurt besser meistern zu können. Trotzdem sagt sie bescheiden, dass sie ohne die Unterstützung der Zuschauer nicht gewonnen hätte:
Die kräftige Anfeuerung der Zuschauer hat mir Kraft gegeben, sodass ich gut laufen konnte. So viele Menschen haben mich nach dem Wettkampf über 500 Meter und jetzt auch angefeuert und mir Glück gewünscht. Dank der großen Unterstützung der Zuschauer konnte ich dieses gute Ergebnis erzielen.
Der südkoreanische Shorttracker Seo Yi-ra, der die Bronzemedaille über 1.000 Meter gewonnen hat, leidet unter boshaften Kommentaren der chinesischen Netzbürger. Seo war im Finale über 1.000 Meter mit Landsmann Lim Hyo-jun und dem Ungarn Sandor Liu Shaolin kollidiert, hatte sich aber schnell wieder aufgerafft und war noch als Dritter ins Ziel gelaufen.
Dafür, dass der Koreaner in den Vorläufen wegen einer Disqualifikation des Chinesen Han Tianyu eine Runde weiterkam. muss er nun Beschimpfungen der chinesischen Internetnutzer über sich ergehen lassen. Auf seinen SNS-Seiten hinterlassen sie Tausende von Kommentaren, in denen sie dem Sportler Vorwürfe dafür machen, dass er anstelle des chinesischen Konkurrenten eine Runde weiterkam.
Nach dem 1.000-Meter-Finale wurde Seo Yi-ra auch von seinen Landsleuten kritisiert. Die koreanischen Fans werfen ihm vor, Lim Hyo-jun den Weg versperrt zu haben. Wenn er Lim nicht den Weg abgeschnitten hätte, hätte dieser leicht überholen und die Goldmedaille gewinnen können, so die Netzbürger.
Der Zusammenstoß wurde aber eigentlich von Sandor Liu Shaolin verursacht, der wegen eines Fehlers ausgerutscht war und die beiden Koreaner mitgerissen hatte. Nach dem Wettkampf sagte der Ungar, es tue ihm leid und er sei traurig, die beiden koreanischen Läufer zu Fall gebracht zu haben. Einige Koreaner hatten ihn zwar dafür anfangs kritisiert, die boshaften Kommentare wurden aber immer mehr von Aufmunterungen verdrängt. Die Netzbürger schrieben, dass Liu Shaolin keine Schuld an dem Vorfall habe. Bis Sonntag hatten koreanische Netzbürger auf Shaolins Instagram etwa 7.000 Kommentare hinterlassen, von denen die meisten gutgemeint waren.
Der südkoreanische Eiskunstläufer Cha Jun-hwan hat den Wettkampf im Einzel der Männer als Fünfzehnter abgeschlossen. Für seine Kür am Samstag in der Gangneung Ice Arena erhielt Cha 165,16 Punkte. Das Kurzprogamm am Tag davor wurde mit 83,43 Punkten gewertet. Der Eiskunstläufer kam auf eine Gesamtwertung von 248,59. Er übertraf damit die von Chung Sung-il bei den Winterspielen 1994 in Lillehammer erbrachte bisher beste Leistung eines koreanischen Eiskunstläufers. Es spricht Cha Jun-hwan:
Ich war vor dem Wettkampf etwas besorgt. Ich hatte zwar fleißig trainiert und mich gut vorbereitet, ich hatte aber Schmerzen und war deswegen etwas besorgt. Ich habe aber trotzdem bis zum Ende mein Bestes gegeben. Nach dem Sturz bin ich sofort wieder aufgestanden und habe die Darbietung bis zum Ende ausgeführt. Ich bedauere es zwar, einen Fehler gemacht zu haben, bin aber trotzdem zufrieden, weil ich bis zum Schluss mein Bestes gegeben habe.
Die Winterolympiade in Pyeongchang hat Cha Jun-hwan einen weiteren Sprung nach vorne ermöglicht. Während des gesamten Wettbewerbs hatte der Eiskunstläufer mit kleinen Verletzungen, einer Erkältung und Problemen mit seinen Schlittshuhen zu kämpfen. Er behielt jedoch auf der großen Bühne die Nerven. Im Team-Event verbesserte er seine Saison-Bestleistung und im Einzel stellte er neue persönliche Rekorde auf.
Es wäre natürlich besser gewesen, wenn ich in so guter Form gewesen wäre wie in der letzten Saison und auch keine Probleme mit den Schlittschuhen gehabt hätte. In der laufenden Saison habe ich aber viel gelernt. Ich werde nun an den Stellen, die heute Mängel aufwiesen arbeiten, meine Sprünge und die technische Ausführung verfeinern und mir weiter Mühe geben.
(Photo : Yonhap) audioHier ist PyeongChang!
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