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Hintergrund

33. Todestag von Ex-Staatspräsident Park Chung-hee

2012-10-26

Nachrichten

33. Todestag von Ex-Staatspräsident Park Chung-hee
Zum 33. Todestag des früheren Staatspräsidenten Park Chung-hee haben auf dem Nationalfriedhof in Seoul und in den Städten Gumi und Mungyeong in der Nord-Gyeongsang-Provinz Gedenkfeiern stattgefunden. Gumi ist der Heimatort des Politikers und in Mungyeong war Park vier Jahre lang als Lehrer an einer Grundschule tätig. Daher wird dort jedes Jahr sein Todestag begangen.

Park wurde am 26. Oktober 1979 vom damaligen Geheimdienstchef Kim Jae-kyu erschossen. Damit endete Parks langjährige Herrschaft, daraufhin trat der sogenannte „Seouler Frühling“ ein, eine nur kurz anhaltende Periode der Demokratisierung. Nach der Demokratiebewegung von Gwangju im Frühling 1980, bei der viele Menschen geopfert wurden, kam der Militär Chun Doo-hwan an die Macht. Das Land wurde damit erneut von einer Militärregierung geführt.

Chuns Nachfolger, Präsident Roh Tae-woo, stimmte nach der landesweiten Demokratiebewegung im Jahr 1987 der Einführung einer Direktwahl des Staatspräsidenten zu. Danach konnte sich die Demokratie des Landes im Zuge von zwei Machtwechseln zwischen Regierungs- und Oppositionslager etablieren.

Über die Leistungen von Park Chung-hee als Staatspräsident herrschen gegensätzliche Meinungen: Einerseits werden seine Verdienste gelobt, da er die wirtschaftliche Entwicklung Südkoreas angeführt und damit die Grundlage für den Vorstoß in die Riege der führenden Wirtschaftsnationen geschaffen habe. Andererseits werden die Schäden durch seine langjährige Herrschaft (1963-1979) scharf kritisiert.

Der 33. Todestag des Politikers erregt nun besondere Aufmerksamkeit, da seine Tochter Park Geun-hye Staatspräsidentin werden will. Die Präsidentschaftskandidatin nahm an der Gedenkfeier auf dem Nationalfriedhof in Seoul teil. Dort sagte sie, sie wolle den Bürgern von den in der Amtszeit ihres Vaters erzielten Erfolgen etwas zurückgeben und die Schmerzen und Wunden von damals auf sich nehmen. Sie hoffe, dass man ihren Vater nun endlich loslasse.

Für ihren Vater sei es seinerzeit die höchste Priorität und wichtigste Philosophie gewesen, die Existenzprobleme des Volkes zu lösen und das Land aus der Armut zu befreien. Bei den Menschen, die im Zuge dieser Anstregungen seelische Verletzungen und Schäden hinnehmen mussten, wolle sie sich von ganzem Herzen entschuldigen, fügte Park hinzu.

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