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Wirtschaft

DeANS entwickelt Aufklärungssysteme

#Flexible Halbleiter l 2015-10-19

Die größte koreanische IT-Handelsschau, die Korea Electronics Show 2015, fand im unweit von Seoul liegenden Ilsan statt. Etwa 450 Unternehmen aus 23 Ländern nahmen an der Messe mit innovativen Produkten teil. Gemäß dem Oberthema „Where the Creative Things Are” (Wo die kreativen Dinge liegen) lag der Schwerpunkt diesmal auf dem Internet der Dinge (IoT). In den nächsten vier Wochen wollen wir uns vier Unternehmen genauer anschauen, die bei der Messe große Aufmerksamkeit auf sich zogen. Den Anfang macht DeANS, das ein IoT-basiertes Sicherheitssystem entwickelt hat. Hören wir mehr darüber von Firmenchef Lim Sung-ho:

Das öffentliche Interesse an Sensoren ist gewachsen, die Eindringlinge von Bewohnern unterscheiden können. Auf der IT-Messe waren Besucher und Käufer überrascht davon, wie einfach es ist, unser Produkte zu installieren und zu gebrauchen und wie erschwinglich unsere Sicherheitslösung war. Unser EZ Watch-Sicherheitssystem unterscheidet sich von den heutigen passiven Sicherheitsparadigmen, wenn eine Sicherheitsfirma nur Aufpasser schickt, wenn Informationen über Eindringlinge vorliegen. Dagegen entdeckt der Sensor in unserem EZ Watch-System die Anwesenheit eines Eindringlings unabhängig und alarmiert den Nutzer über sein oder ihr Smartphone. Dabei wird Koreas 4G LTE-Netz genutzt, damit jeder Einbruchsversuch verhindert wird, wenn er stattfindet. Es ist ein unbemanntes Sicherheitssystem, das aktiver und effektiver bei der Verbrechensbekämpfung als konventionelle Sicherheitssysteme ist.

EZ Watch zog bei der Korea Electronics Show die Aufmerksamkeit auf sich, weil es IoT und modernste Informations- und Kommunikationstechnologie kombiniert. Wenn ein Eindringling in einem Haus entdeckt wird, gehen automatisch die Lichter an und das Delikt wird aufgezeichnet, während der Wohnungsinhaber über sein Smartphone mit einer Textbotschaft und Bildern des Einbrechers oder einem Anruf alarmiert wird. Über das Stimmenwarnsystem kann der Dieb davon abgehalten werden, weiteren Schaden anzurichten:

Konventionelle Sensoren arbeiteten nicht richtig und es gab eine große Zahl von Fehlalarmen, was zu unnötigen Anfahrten von Wachpersonal führte. Außerdem sind Überwachungskameras an nebligen Tagen, in der Nacht oder bei Regen so gut wie nutzlos. Äußere Sicherheitsanlagen wie elektrische Zäune oder Beobachtungskameras benötigen Strom und Kabel und müssen ständig verfolgt werden, ganz zu schweigen von den hohen Installations- und Wartungskosten. Wir benutzen dagegen einen auf Algorithmen basierten Multisensor, um die bestehenden Mängel zu beheben. Außerdem montierten wir einen Weltklasse-Radarsensor auf unser Produkt, der einen Falschalarm ausschließt.




Der Radar ist wichtig für das EZ Watch-System. Neben der Hardware wird ein Software-Algorithmus angewandt, um zu erkennen, um was für Objekte es sich handelt. Der Radarbetrieb wird von einer Datenbasis gesteuert, die tausende von Verhaltensmustern speichert, die bei Wohnungseinbrüchen typisch sind:

Ich habe 30 Jahre als Offizier gedient. Nach der Entlassung arbeitete ich beim Sicherheits-Managementinstitut als Leiter des IT-Forschungszentrums und als Forscher an der Konkuk-Universität. Dort studierte ich die nationale Verteidigung und IT-Integrationsstrategien, Lokalisierungspläne für Waffensoftware und Radarleistungsanalysen. Ich gründete 2014 DeANS, als ich an der Konkuk-Universität arbeitete, und ich hoffte, ein Gerät zu entwickeln, das Eindringlinge entdecken und abschrecken kann, ohne dass Militärposten nahe der Grenze Wache stehen. Ich machte das für koreanische Soldaten, die bei eiskalten Temperaturen unterwegs waren und deren Eltern, die auf die sichere Heimkehr ihrer Söhne warteten.

Lim dachte darüber nach, IT und militärische Überwachungssysteme zusammenzubringen, bis er DeAns gründete. Das „De“ stammt vom englischen Wort detect (entdecken) und „An“ von antenna. Das „S“ steht für Sensor. In nur einem Jahr erwarb die Firma zehn Patente:

Die EZ Watch-Sicherheitssysteme werden in Lagerhäusern, Einfamilienhäusern, auf Schulgeländen sowie Munitionslagern auf Militärbasen installiert. Sie werden auch nach Indonesien und nach Vietnam exportiert. EZ Watch erfüllt seine Bewachungsaufgabe ohne falschen Alarm auszulösen. Auch ist es einfach zu installieren und zu nutzen. Es ist recht populär im In- und Ausland.

EZ Watch wurde im Juli eingeführt. Es könnte beispielsweise auch bei der Entdeckung nordkoreanischer Agenten in der demilitarisierten Zone zwischen beiden koreanischen Staaten benutzt werden. Sein Radarsensor kann Objekte in 300 Meter Entfernung entdecken. EZ Watch eröffnet somit neue Horizonte für die Entwicklung von IoT-Sicherheitssystemen.

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