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Südkorea verschärft Promillegrenzen

2019-06-29

Nachrichten

ⓒYONHAP News

In Südkorea ist ein verschärftes Gesetz zu Alkohol am Steuer, das sogenannte „Zweite Yun Chang-ho-Gesetz“, am Dienstag in Kraft getreten.


In dem geänderten Straßenverkehrsgesetz wurde die erlaubte Promillegrenze gesenkt und das Strafmaß für Alkohol am Steuer erhöht. Bei Autofahrern ab 0,3 Promille im Blut wird ein Fahrverbot verhängt. Ab 0,8 Promille wird der Führerschein eingezogen und eine Sperrfrist festgelegt, vor deren Ablauf keine neue Fahrerlaubnis ausgestellt werden darf. Die Grenzwerte lagen bisher bei 0,5 und 1.


Die Novelle wurde nach einem jungen Mann namens Yun Chang-ho benannt, der im September 2018 in Busan von einem betrunkenen Autofahrer angefahren wurde und starb. Seit dem Ereignis fordert die Öffentlichkeit härtere Strafen für Trunkenheit am Steuer. Die erste, nach Yun benannte Gesetzesänderung, betrifft die Regelungen zu Zusatzstrafen. Demnach wurde das Strafmaß für alkoholisierte Autofahrer, die einen Unfall mit Todesfolge verursachen, auf das Niveau eines Mordes erhöht.


Seit dem Tod von Yun Chang-ho ist die Zahl der Autofahrer die angetrunken hinterm Steuer sitzen, zurückgegangen. Polizeistatistiken nach wurden bei Kontrollen im ersten Jahresquartal 27.000 Autofahrer erwischt. Dies sind im Vorjahresvergleich 28 Prozent weniger.


Zwischen den Jahren 2014 und 2017 starben 2.095 Menschen an den Folgen eines durch Alkohol am Steuer verursachten Verkehrsunfalls. 153.439 wurden verletzt. 45 Prozent der Alkoholsünder waren Wiederholungstäter. 

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