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Südkoreas Halbleiterexport auf Erholungskurs

2019-11-04

Nachrichten

ⓒKBS News

Die Exporte südkoreanischer Halbleiterprodukte befinden sich offenbar auf einem Erholungskurs. Trotz Bedenken über einen Preisverfall und Flauten auf dem internationalen Halbleitermarkt hätten Südkoreas Ausfuhren bereits im vergangenen Februar den bisher tiefsten Stand erreicht, schrieb das Institut für Industriewirtschaft und Handel KIET in einem Bericht. Dies solle laut Auffassung von Experten die absolute Überlegenheit der südkoreanischen Chiptechnologie beweisen.


Vom 1. bis 25. Oktober haben südkoreanische Chiphersteller nach vorläufigen Angaben ein Exportvolumen von 2.557 Tonnen registriert. Dies stellt im Vergleich zum selben Vormonatszeitraum eine 16-prozentige Steigerung dar. Damit wuchs das Exportvolumen seit Juli den vierten Monat in Folge. Seit Juli wurde sogar ein zweistelliges Wachstum erzielt.


Demgemäß hat das Produktionsvolumen ebenfalls zugenommen. Laut dem Statistikamt wuchs die Chip-Produktion im dritten Quartal dieses Jahres im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 8,3 Prozent an. Dies ist deutlich höher als die durchschnittliche Wachstumsrate im herstellenden Gewerbe von unter einem Prozent.


Hingegen ist die Exportsumme wegen des internationalen Halbleiter-Preisverfalls drastisch gesunken. Die Ausfuhren in den ersten zehn Monaten dieses Jahres beliefen sich auf knapp 79 Milliarden Dollar, um 26,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Trotzdem sprechen Experten von einer guten Leistung des südkoreanischen Halbleitersektors, weil der Betrag immerhin über 78,7 Milliarden Dollar 2017 lag. 2017 setzte weltweit eine Hochkonjunktur auf dem Halbleitermarkt ein.


Das gute Abschneiden der südkoreanischen Chiphersteller ist vor allem auf die Konkurrenzfähigkeit ihrer Technologie zurückzuführen. Ihre Technologie auf Spitzenniveau soll schwer ersetzbar sein. Gerade deswegen konnten südkoreanische Chiphersteller trotz der Flaute auf dem Weltmarkt und Japans Druck bei der Materialversorgung ihr Exportvolumen steigern.


Die Aussichten für das nächste Jahr scheinen ebenfalls gut zu sein. Der Weltmarkt wird unter anderem wegen des Mobilfunkstandards 5G deutlich wachsen. Auch der Preisverfall wird sich voraussichtlich abschwächen oder stoppen. Die Unternehmen erwarten daher ein Wachstum sowohl bei der Menge als auch bei der Exportsumme.

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