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Weltweit größter Kohle-Exporteur Indonesien verbietet für Januar Kohle-Export

#Asien Kompakt l 2022-01-04

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Indonesien, eines der größten Kohle-Exportländer der Welt, hat aufgrund des einheimischen Versorgungsproblems für Januar den Kohle-Export verboten. Damit wird der Anstieg der internationalen Kohle-Preise sowie eine mögliche Versorgungsnot bei wichtigen Importländern wie Südkorea befürchtet. 


Das indonesische Ministerium für Energie und Bodenschätze teilte am 1. Januar 2022 mit, aufgrund der Steigerung der Stromnachfrage im Land herrsche die Gefahr der Einstellung der Stromversorgung, so dass bis zum 31. Januar der Kohle-Export verboten werde. Sonst könnten 20 Kraftwerke, die 10.850 Megawatt Strom erzeugen, stillgelegt werden. Soweit bekannt soll die indonesische Regierung die Anweisung gegeben haben, auch Kohle, die für den Export bereits auf Schiffe verladen worden war, in einheimische Kraftwerke zurückzuschicken. 


Die Nachrichtenagentur AFP erklärte, dass die diesmalige Entscheidung Indonesiens auf die niedrige Kohle-Versorgung im Binnenmarkt zurückzuführen ist. Als einer der Hauptgründe gilt, dass mit dem Beginn des Winters wegen einer großen Nachfrage nach Kohle als Heizmaterial in Ländern wie China der Import von Kohle aus Indonesien aufgestockt wurde.


China hatte als Ausdruck seines Unmuts über die australische China-Politik 2019 den Import von Kohle aus Australien blockiert und stattdessen Kohle-Importe aus Indonesien erhöht. Mit dem Kohle-Ausfuhrverbot Indonesiens werden ein Anstieg der internationalen Kohle-Preise und ein Versorgungsproblem erwartet. Die wichtigsten Importeure indonesischer Kohle sind Südkorea, China, Indien und Japan. Am Kohle-Importvolumen Südkoreas macht Kohle aus Indonesien einen Anteil von etwa 20% aus. 

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