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Die Regierung will im kommenden Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent erreichen und die Wirtschaft vollständig normalisieren. Dieses Ziel wurde am Montag im Rahmen der Vorstellung des wirtschaftspolitischen Kurses für 2022 bekannt gegeben.

   

Die Regierung senkte ihre Prognose für das Wachstum des BIP für dieses Jahr verglichen mit der Prognose vom Juni um 0,2 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Für das kommende Jahr wurde die Prognose für das Wirtschaftswachstum um 0,1 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent angehoben. Die Korrekturen beruhen auf der Einschätzung, dass sich das Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr infolge des Basiseffekts verlangsamen werde. Ein konstanter Anstieg von Export, Konsum und Investitionen würde jedoch für eine schnelle Erholung sorgen und die Wirtschaft wieder in die Spur bringen.

Die Regierung erwartet insbesondere eine kräftige Erholung des privaten Konsums durch die Rückkehr zu einem normalen Alltag, Verbesserung der Beschäftigungslage, Einkommenssteigerung und Zuschüsse. Für den Export wird aufgrund der globalen Erholung ein moderater Zuwachs von 2,0 Prozent vorausgesagt. Dieses Jahr stiegen die Ausfuhren um 25,5 Prozent.

Für das nächste Jahr rechnet die Regierung mit einem leichten Rückgang der Inflationsrate auf 2,2 Prozent. Der Aufrieb des Ölpreises werde sich zwar voraussichtlich abschwächen, teurer gewordene Rohstoffe und eine stark steigende Nachfrage würden jedoch die Preise in der Gastronomie und für verarbeitete Lebensmittel in die Höhe treiben.

Als eine wichtige Aufgabe wurden Maßnahmen zum Umgang mit Risiken genannt, die im Zuge der Überwindung der Coronakrise aufkamen.

Dazu zählt die Unterstützung von Gruppen, die infolge von Maßnahmen zur Corona-Eindämmung Schäden erlitten haben. Geplant seien Entschädigungen für Kleinunternehmer, Unterstützung für junge Menschen bei der Arbeitssuche und verschiedene steuerliche Regelungen, um den Anstieg der Mieten zu bremsen.

In Vorbereitung auf eine Zeit nach Corona sollen das koreanische New-Deal-Projekt und Unternehmensgründungen gefördert werden. Auch das Ziel der Klimaneutralität will die Regierung fest im Blick behalten und Maßnahmen gegen die niedrige Geburtenrate treffen.