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Hintergrund

Internationale Richtlinien für Künstliche Intelligenz beschlossen

2019-05-25

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Die 36 Mitgliedstaaten der OECD und sechs weitere Länder haben sich bei einer Ministerratssitzung am Mittwoch in Paris auf Grundsätze für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz geeinigt.


Die OECD-Prinzipien sehen vor, dass Künstliche Intelligenz den Menschen und dem Planeten nützlich sein soll, indem sie ein integratives Wachstum, nachhaltige Entwicklung und Wohlstand fördert. Die KI-Systeme sollen so gestaltet werden, dass sie rechtstaatlichen Prinzipien folgen und demokratische Werte und Vielfalt respektiert werden. Darüber hinaus sollen sie Schutzvorkehrungen enthalten, die beispielsweise ein Eingreifen durch den Menschen ermöglichen, sodass eine gerechte Gesellschaft gewährleistet ist.


Intelligente Algorithmen müssten zudem transparent gemacht werden, damit Nutzer sie verstehen und das Ergebnis eventuell hinterfragen können. Den Regierungen wird empfohlen, öffentliche und private Investitionen in die Forschung und Entwicklung vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz zu fördern.


Die Grundsätze wurden in Zusammenarbeit mit 50 Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft erarbeitet. Südkorea, das dieses Jahr den Vizevorsitz des Gremiums innehat, war bei den Diskussionen federführend.


Die OECD-Empfehlungen sind zwar rechtlich nicht bindend, sie sind jedoch wichtige Standards für die Zukunft von Technologien in Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz und Robotern. Auf dieser Grundlage will die OECD demnächst konkrete Richtlinien erstellen.


Die koreanische Technologische Hochschule KAIST ist asiatischer Spitzenreiter und weltweit Sechzehnter bei der Zahl der veöffentlichten Fachbeiträge zur Künstlichen Intelligenz. Bei der Zahl der in dem Bereich tätigen Fachkräfte ist das Land in einem Vergleich von 15 Ländern Schlusslicht. Es wird deshalb darauf hingewiesen, dass es bei der gezielten Förderung der Zukunftstechnologien noch Nachholbedarf gebe.

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