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Hintergrund

Mindestlohn steigt auf 8.590 Won

2019-07-20

Nachrichten

ⓒKBS News

Der Mindestlohn für das kommende Jahr ist um 2,9 Prozent auf 8.590 Won angehoben worden. Dies teilte die Mindestlohnkommission aus 27 Vertretern von Arbeitnehmern und-gebern sowie des öffentlichen Sektors am Freitag letzter Woche mit.


Die Kommission hatte den Tag davor in einer 13-stündigen Marathonverhandlung über den nächstjährigen Mindestlohn diskutiert und am darauf folgenden Morgen eine Abstimmung durchgeführt. 15 Vertreter stimmten für den Vorschlag der Arbeitgeberseite, den Mindestlohn auf 8.590 Won anzuheben. Elf Teilnehmer entschieden sich für den Entwurf der Arbeitnehmerseite von 8.880 Won. Es gab eine Enthaltung.


Dass die Anhebung des Mindestlohns für das kommende Jahr gering ausfallen werde, hatte man erwartet. Nach kräftigen Anhebungen in den letzten zwei Jahren gewannen Behauptungen, der hohe Mindestlohn belaste die ehedem schlechte Konjunktur, an Überzeugung. Die Parteien forderten daraufhin, das Tempo der Mindestlohnerhöhung zu drosseln.


Arbeitnehmer meinen, der hohe Mindestlohn treibe finanziell schwache Betriebe in den Ruin. Die Arbeitgeber sehen den Mindestlohn nicht als Ursache für die instabile Lage der Unternehmen.


Präsident Moon Jae-in entschuldigte sich dafür, sein Wahlversprechen, den Mindestlohn bis 2020 auf 10.000 Won anzuheben, nicht eingehalten zu haben. Moon sagte, die Entscheidung sei nach reiflicher Überlegung unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Situation, der Beschäftigungslage und Akzeptanz am Markt, getroffen worden. Das Präsidialamt versprach unterdessen, Geringverdiener anderweitig unterstützen zu wollen.

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