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Hintergrund

Südkorea will Wasserstoff-Industrie fördern

2022-11-12

Nachrichten

ⓒKBS News

Das Ministerium für Wissenschaft und IKT hat am Mittwoch beim fünften Ausschuss für Wasserstoffwirtschaft unter Leitung von Ministerpräsident Han Duck-soo eine „Zukunftsstrategie für Wasserstofftechnik“ überprüft und beschlossen. 


Demnach sollen bis 2030 eigene Schlüsseltechnologien für die Herstellung von Wasserstoff entwickelt und auf dem globalen Markt für Wasserstoff- und Elektroautos der Vorsprung auf andere Länder ausgebaut werden. 


Ministerpräsident Han Duck-soo sagte, um im Zeitalter der Wasserstoffwirtschaft in Führung gehen zu können, werde die Regierung die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft betreffende Aufgaben vollumfänglich vorantreiben, mit dem Ziel, eine weltweit führende Wasserstoff-Industrie aufzubauen. 


Der Ausschuss für Wasserstoffwirtschaft wurde am 1. Juli mit Vertretern der Regierung und Experten des privaten Sektors gegründet. Er hat sich das Ziel gesetzt, bis ins Jahr 2030 500 auf Wasserstoff spezialisierte Unternehmen zu fördern. Bis ins Jahr 2040 soll die Zahl solcher Unternehmen auf 1.000 steigen. 


Dafür soll in den fünf Bereichen Wasserstoff-Mobilität und Brennstoffzellen, flüssiger Wasserstoff, Wasserstofftankstellen und Wasserelektrolyse ein Projekt für Stoffe, Teile und Ausrüstung vorangetrieben werden. 


Im Rahmen des Plans, bis 2030 eigene Schlüsseltechnologien zu entwickeln, sollen Technologien für die alkalische Elekrolyse und PEM (Proton-Exchange-Membrane)-Wasserelektrolyse vorrangig berücksichtigt werden. In den technologisch führenden Ländern finden die alkalische und PEM-Wasserelektrolyse zur Herstellung von reinem Wasserstoff bereits breite Anwendung. In Südkorea hat das technische Niveau in diesem Bereich jedoch bisher nur 60 Prozent erreicht. 


Laut dem Plan soll auch der Abstand zu anderen Ländern auf dem globalen Markt für Wasserstoff- und Elektroautos ausgebaut werden. Südkorea ist bereits mit einem Anteil von 53 Prozent Marktführer. Die Marktdominanz soll durch die Verbesserung der Funktion und Leistungsfähigkeit von Wasserstoffautos gefestigt werden. 


Konkret sollen die sogenannte Stack-Effizienz gesteigert, die Beständigkeit verbessert und Techniken für die Speicherung von flüssigem Wasserstoff in Fahrzeugen entwickelt werden. Flüssigwasserstoff kann in einer dreifach höheren Menge gespeichert werden als gasförmiger Wasserstoff, mit dem Wasserstoffautos fahren. Darüber hinaus sollen Techniken für die Herstellung von Brennstoffzellen mit einer großen Kapazität entwickelt werden, die in wasserstoffbetriebenen Bussen und Lastwagen zum Einsatz kommen. 

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