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Q: Nachbarn von uns sind extra in die Türkei geflogen, um sich dort die Augen lasern zu lassen. Das soll trotz Flug und Hotelübernachtungen preiswerter sein. Die Erfolgsquoten sind wohl 50/50, Entzündungen und teures Nachlasern in Deutschland nicht ausgeschlossen. Wie sieht es mit solchen Eingriffen in Korea aus? Wie sind sie frequentiert? 

A: Sehr gut. Korea gehört zu den Ländern mit einer der weltweit höchsten Dichten von Laser-OP-Angeboten und durchgeführten Laser-Augen-OPs in Relation zur Bevölkerungszahl von etwas über 50 Mio. Pro Jahr gibt es über 150.000 solcher Eingriffe. Der Markt ist zudem von starker Konkurrenz geprägt, was sich für die Patienten positiv auf den Preis auswirkt, die Qualität bleibt in der Regel gesichert. Laser-OPs gehören in Korea zu den Standardoperationen und sind auch Bestandteil des koreanischen Medizintourismus, der mit hochwertigen Behandlungen zu günstigen Preisen wirbt. Oft ähnelt der Eingangsbereich in solchen auf ausländische Kunden spezialisierten Kliniken einem Café. Und tatsächlich stehen auch oft Knabbereien und frisch aufgebrühter Kaffee bereit. Wenn es Schwierigkeiten mit der Verständigung gibt, stehen telefonische Dolmetschdienste zur Verfügung. Zunächst wird ein Augentest gemacht, für den man vielleicht so rund 10 Euro zahlt. Dabei wird auch festgestellt, ob man eher eine Lasik- oder eine Lasek-OP machen lassen sollte, was u.a. von der Dicke der Hornhaut abhängt. Lasik ist die schmerzfreiere Methode mit der schnelleren Heilungszeit. 24 bis 48 Stunden nach dem Eingriff ist man wieder arbeitsfähig. Beim Lasek Verfahren, wo es seltener zu Komplikationen kommen soll, muss man eine Woche einrechnen. Beide Prozeduren gelten in Korea als sicher und der Preis ist mit im Schnitt rund 1.000 Euro für beide Augen günstig. Sogar Angebote für 800 Euro sind zu finden. Laut Internet sollen die Preise unter denen in der Türkei liegen. In Deutschland muss man im Schnitt 3.500 Euro für eine solche OP aufbringen.