Schauspieler und Stand-up-Comedian mit koreanischen Wurzeln Kim Illyoung
2024-04-12
Q: Die Hörerzuschrift in der Hörerecke vom 21. April zu den Ansichtskarten hat mich an die Telefonzellen erinnert. Gibt in Zeiten der Mobiltelefone überhaupt noch Telefonzellen in Korea?
A: Ja. Es gibt nach wie vor öffentliche Telefonzellen an öffentlichen Orten mit hohem Publikumsverkehr, so z.B. an viel frequentierten Bushaltestellen und in U-Bahn-Stationen. Auch in weitläufigen Wohnhochhausanlagen in Seoul kann man durchaus noch die ein oder andere Telefonzelle finden und hoffen, dass sie auch funktioniert. Die meisten Telefonzellen sind aber mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden, nachdem sie lange Zeit einfach vernachlässigt wurden. Allerdings hat die Stadt Seoul 2015 einen Teil der wenigen, noch vorhandenen und vernachlässigten Telefonzellen in Sicherheitstelefonzellen umgewandelt, insbesondere im Bereich von Schulen. Die erste solche Telefonzelle war die im Bukchon Hanok-Dorf neben der Pungmoon Mädchenoberschule. Sie wurde am 24. Oktober 2015 offiziell zur ersten sicheren Telefonzelle erklärt. Diese Telefonzellen verriegeln sich von selbst, sobald jemand sie betritt, um ein Verbrechen zu melden. Gleichzeitig geht eine Sirene los und ein rotes Warnlicht geht an. Die Telefonzellen stehen mit der nächsten Polizeistation in Verbindung. Die Stadt Seoul plante zudem bereits vor zwei Jahren, noch vorhandene Telefonzellen nach New Yorker Vorbild mit freiem WIfI, Akkuladevorrichtungen und Defilibratoren für den Notfall auszustatten.
2024-04-12
2024-04-26 10:30:52
2024-04-20