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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2019-11-22

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Eine Untersuchung ergab, dass Frauen doppelt so lange Elternzeit nehmen wie Männer, aber die Zufriedenheit mit der Elternzeit bei Männern größer ist. Das Ministerium für Beschäftigung und Arbeit hat diese Woche das Ergebnis seiner Untersuchung über Eltern mit Elternzeit-Erfahrungen veröffentlicht. Danach haben Frauen 12 Monate Elternzeit in Anspruch genommen, während Männer häufig weniger als ein halbes Jahr Vaterschaftsurlaub beanspruchen. Die betreffende Untersuchung wurde bei 763 Arbeitnehmern mit Elternzeit-Erfahrungen einschließlich 221 Männern durchgeführt. Dabei war auffällig, dass allgemein Männer mit der Elternzeit zufriedener waren, während Frauen länger in Elternzeit waren. Der Zufriedenheitsgrad in Bezug auf das Elternzeitsystem allgemein lag bei 81,1%. 95% der männlichen Befragten meinten, dass durch ihre Elternzeit die familiären Beziehungen allgemein besser geworden seien. Dieser Anteil ist damit etwa 10% höher als bei Frauen. 81,9% der Männer waren der Meinung, dass sie sich nach der Inanspruchnahme der Elternzeit noch besser auf die Arbeit konzentrieren könnten und auch ihre Produktivität verbessert worden sei. Bei den Frauen lag dieser Anteil bei 76,3%. Viele Netzbürger meinten in ihren Kommentaren jedoch, dass das Elternzeitsystem noch nicht fest etabliert sei. Viele junge Eltern zögern noch, wenn sie Elternzeit nehmen wollen, weil sie befürchten, dass sie später Nachteile am Arbeitsplatz erleiden könnten. Das System müsse noch fester Wurzeln schlagen, und auch die Einstellung der Menschen müsse sich ändern. 


Das Interesse der Netzbürger zog auch die Nachricht auf sich, dass ein Mann, der eine Katze grausam getötet hatte, zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden ist. Das Urteil gilt als außergewöhnlich, weil im Falle von Tiermisshandlungen gewöhnlich eine Geldstrafe verhängt wird. Ein Mann mit dem Nachnamen Cheong in seinen 30ern hatte am 13. Juli im Seouler Stadtbezirk Mapo-gu im Freien eine fremde Katze misshandelt und grausam in den Tod getrieben und wurde deshalb vor Gericht gestellt. Er wurde des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und der Sachbeschädigung verdächtigt. Der Mann hatte in das Futter einer Katze namens Jadu, die einem Lokalbesitzer in der Umgebung gehörte, Waschmittel gegeben. Als die Katze das Futter nicht essen wollte, schleuderte er die Katze mehrmals auf den Boden und trat ihr auf den Kopf, so dass die Katze starb. Vor Gericht meinte er, dass er in der Vergangenheit von einer Katze gebissen worden sei und deshalb eine starke Abneigung gegen Katzen habe. Er habe aber nicht beabsichtigt, die Katze zu töten, und zudem habe er nicht gewusst, dass sie jemandem gehört. Die Staatsanwaltschaft hatte anderthalb Jahre Zuchthaus gefordert, und das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten. Das Gericht meinte, dass das Vorgehen sehr grausam gewesen sei und der Angeklagte keinen Respekt vor dem Leben habe. Er habe allein aus dem Grund, dass er eine Abneigung gegen Katzen hat, eine fremde Katze misshandelt, die ihm nichts getan habe, und dies habe für große Empörung in der Gesellschaft gesorgt. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für den Plan der Regierung, ab Januar des nächsten Jahres für sechs Monate ein Probeprojekt zur getrennten Entsorgung von farblosen PET-Flaschen voranzutreiben. Farblose Plastikflaschen, die häufig als Trinkwasserflaschen verwendet werden, sind zur Wiederverwertung hoher Qualität geeignet. Um ein System zur getrennten Sammlung der farblosen PET-Flaschen aufzubauen, will das Umweltministerium im nächsten Monat die für das Projekt in Frage kommenden Gebiete festlegen und ab Januar für sechs Monate das Probeprojekt durchführen. In dafür ausgewählten Gebieten werden in Apartmentanlagen zusätzliche Sammelbehälter für farblose Plastikflaschen aufgestellt. Nach der Probezeit soll das System auf andere Bezirke erweitert werden, so dass im Jahr 2021 in allen Landesteilen eine getrennte Sammlung von farblosen PET-Flaschen ermöglicht wird. Das Vorhaben wurde ausgearbeitet, um die zu Materialien hoher Qualität recycelte Menge von gebrauchten PET-Flaschen im Inland von 29.000 Tonnen im vergangenen Jahr im Jahr 2022 bis auf 100.000 Tonnen zu erhöhen. Gegenwärtig werden etwa 22.000 Tonnen gebrauchte PET-Flaschen hoher Qualität aus Japan importiert. Die Regierung erwartet, dass durch die diesmalige Maßnahme Importe aus Japan nicht mehr nötig sein werden, und dass die Maßnahme langfristig auch einen Beitrag zur Förderung der Industrie für die Verwendung von recycelten Textilien leisten kann. 

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