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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-06-29

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank, GS25
Früher war es üblich, dass man bis zur Rente beim selben Arbeitgeber arbeitet, und es war auch erwünscht, dass man einen lebenslangen Arbeitsplatz hat. Die jungen Menschen von heute sind eher gegenteiliger Auffassung. Sie sind ständig auf der Suche nach einem anderen Arbeitsplatz mit besseren Bedingungen. Viele nutzen sogar den Sommerurlaub, um sich auf den Arbeitsplatzwechsel vorzubereiten. 
Eine Umfrage hat ergeben, dass vier von zehn Angestellten den Sommerurlaub dazu nutzen werden, sich auf einen Arbeitsplatzwechsel vorzubereiten. Das Ergebnis dieser Umfrage, die die Job-Plattform Job Korea kürzlich bei 653 Angestellten bezüglich des Sommerurlaubsplans durchgeführt hat, wurde am 27. Juni veröffentlicht. Danach wollen 46,6 Prozent die Sommerurlaubszeit nutzen, um später einen besseren Job ergattern zu können. 
Der Anteil der Befragten, die im Juli oder August in den Urlaub fahren wollen, liegt bei 27,4 Prozent. 26 Prozent antworteten im Gegensatz dazu, dass sie ohne Urlaub zu machen wie gewöhnlich arbeiten werden. Die restlichen 46,6 Prozent antworteten, dass sie sich während des Sommerurlaubs auf einen Arbeitsplatzwechsel vorbereiten wollen. Als Grund dafür, dass sie auf den Sommerurlaub verzichten und diesen für den Arbeitsplatzwechsel nutzen wollen, nannten 43,1 Prozent, dass der Arbeitsplatzwechsel eine dringendere Angelegenheit sei als der Urlaub. 
23 Prozent wollen sich im Urlaub die Zeit nehmen, nach passenden Arbeitgebern Ausschau zu halten und Bewerbungen schreiben. 18,1 Prozent wollen während des Urlaubs auch Vorstellungsgespräche absolvieren. Unter den Angestellten, die sich im Sommerurlaub auf den Arbeitsplatzwechsel vorbereiten wollen, sind 38,5 Prozent bereits dabei, ihren Lebenslauf zu aktualisieren. 31,6 Prozent wollen dies während des Sommerurlaubs tun. 29,9 Prozent wollen sich darum kümmern, wenn es konkrete Stellenangebote gibt, die sie interessieren. 

Es hat sich herausgestellt, dass sieben von zehn jungen Menschen in ihren 20ern und 30ern gegenüber Fleischalternativen positiv eingestellt sind, und diese Nachricht zog die Aufmerksamkeit der Netzbürger auf sich. Das Meinungsforschungsinstitut Embrain hat im vergangenen Mai im Auftrag des Lebensmittelherstellers Shinsegye Food bei 1.000 Frauen und Männern in ihren 20ern und 30ern aus dem ganzen Land eine Umfrage durchgeführt. Shinsegye Food stellt Fleischersatz her und betreibt auch Restaurants, die verschiedene Gerichte mit Fleischersatz anbieten. 
Nach dem Umfrageergebnis antworteten 67,8 Prozent, dass sie Fleischersatz positiv sehen. Auch die Zahl der Verbraucher, die Erfahrung mit Fleischersatz haben, steigt immer weiter. 49,1 Prozent, damit fast die Hälfte der Befragten, haben bereits Erfahrung mit Fleischalternativen. Verglichen mit dem Umfrageergebnis aus dem Dezember des vergangenen Jahres ist der Anteil um 6,5 Prozentpunkte gestiegen. Die Befragten wurden auch gebeten, Gründe für den Verbrauch von Fleischalternativen anzugeben, wobei sie mehrere Antworten ankreuzen konnten. 
Die größte Unterstützung fand mit 71 Prozent die Antwort, dass man für den Umweltschutz Fleischersatz konsumieren will. 57,7 Prozent Unterstützung fand die Antwort, dass man für den Tierschutz Fleischersatz konsumiert. Im weiten Sinne ist diese Erkenntnis auch mit dem Umweltschutzdenken verbunden. 
Shinsegye Food analysiert, dass bei der jungen Generation die Erkenntnis Verbreitung findet, dass die Zerstörung der Wälder durch den Anbau von Futter für Viehzucht verhindert werden kann, wenn durch den Kauf von Fleischersatz die Zahl der für die Fleischproduktion geschlachteten Tiere reduziert werden kann. Junge Menschen sind auch gegenüber einer vegetarischen Esskultur aufgeschlossen und können sich das für sich persönlich durchaus vorstellen. Auch viele Netzbürger meinten, mit dem steigenden Interesse der jungen Generation an der Gesundheit der Menschheit, dem Tier- und Umweltschutz sowie an wertorientiertem Konsum werde der Markt für Fleischalternativen ein nachhaltiges Wachstum erleben. 

Im Gespräch waren auch Whisky-Verkaufsveranstaltungen von den Convenience Store-Ketten CU und E-Mart24. Über die steigende Beliebtheit von Whisky in Südkorea, vor allem bei der jungen Generation, haben wir früher bereits einmal berichtet. Weil immer mehr Menschen Alkohol zu Hause genießen, und auch wegen der großen Beliebtheit von Highball, einer Art Cocktail aus Whisky und Sodawasser, bei jungen Menschen ist der Whisky-Import in diesem Jahr drastisch gestiegen. 
Im ersten Quartal dieses Jahres wurde beim Whisky-Importvolumen der bisherige Rekord im Auftaktquartal erneuert. Nach der Handelsstatistik des Zollamtes ist das betreffende Importvolumen im ersten Quartal dieses Jahres verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum um 78,2 Prozent auf 8.443 Tonnen gestiegen. Das Volumen war damit das höchste in einem ersten Quartal seit 2000, als mit der Erfassung dieser Statistik begonnen wurde. 
Im Vergleich zum vierten Quartal des vergangenen Jahres ist das Volumen um 2,1 Prozent geschrumpft, aber auch verglichen mit allen Quartalen war das Whisky-Importvolumen im ersten Quartal dieses Jahres das bisher zweithöchste. Früher wurde Whisky eher für ein Alkoholgetränk für Männer im mittleren Alter gehalten. Weil er sich aber nun bei jungen Menschen immer größerer Beliebtheit erfreut, plant die Convenience-Store-Branche Offline-Whisky-Verkaufsveranstaltungen. 
Bei früheren Veranstaltungen, die von CU im April abgehalten wurden, bildete sich bereits zwei Stunden vor dem Verkaufsbeginn vor den Läden eine 200 Meter lange Schlange. Es gab auch einen Verbraucher, der seit dem Vortag 20 Stunden anstand, um Whisky zu kaufen. Am 30. Juni und am 1. Juli sind bei einigen Filialen von CU und E-Mart24 wieder Whisky-Verkaufsveranstaltungen geplant. Bei CU werden rund 1.200 Flaschen im Wert von insgesamt rund 130.000 US-Dollar und bei E-Mart 24 rund 1.000 Flaschen im Angebot sein. Jeder kann bis zu zwei Flaschen kaufen. 

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