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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2023-07-06

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, Getty Images Bank 
Der südkoreanische Rapper und Sänger Psy, der im Ausland vor allem für seinen Megahit „Gangnam Style“ bekannt ist, sorgt jedes Jahr im Sommer mit seiner Sommerkonzert-Tournee mit dem Titel „Summer Swag“ für Gesprächsstoff. Die Summer Swag-Show fand erstmals im Jahr 2011 statt und ist eine repräsentative Konzertmarke Psys geworden. Psy genießt bezüglich seiner Live-Auftritte einen hervorragenden Ruf, und deswegen gehören seine Konzerte immer zu den Topereignissen des Jahres. 
Ein Markenzeichen dieser Summer Swag-Tour ist Psys Splash-Show, bei der während der Aufführung Wasserwerfer eingesetzt werden, um Wasser zu versprühen und das Publikum zu unterhalten. Auch in diesem Sommer findet die Tour statt. Vom 30. Juni bis zum 27. August ist die Summer Swag-Tour in insgesamt neun Städten geplant. Seoul war als erster Veranstaltungsort an der Reihe, und das Konzert mit Splash-Show fand vom 30. Juni bis zum 2. Juli im Olympia-Stadion in Chamsil in Seoul statt. 
In den letzten Tagen war das Konzert bei vielen Netzbürgern im Gespräch, aber leider nicht im positiven Sinne. Einige Zuschauer der Seouler Konzerte nutzten auf dem Heimweg ganz durchnässt die U-Bahn und bereiteten anderen Fahrgästen Unannehmlichkeiten. Am 2. Juli waren in mehreren Online-Foren Beschwerden darüber zu lesen. Davon betroffen waren die U-Bahnen der Linie 2, die am Olympia-Stadion vorbeifährt. 
Viele Netzbürger berichteten, dass es rüde Menschen gegeben habe, die ganz durchnässt die U-Bahn nutzten, so dass auf dem Boden der U-Bahnwagen überall Wasser war und auch die mit Stoff bezogenen Sitze nass wurden. Einige zeigten auch entsprechende Fotos dazu. Der Veranstalter hatte den Konzert-Besuchern einen Plastikbeutel mit einem Regenmantel zur Verfügung gestellt. Sie sollten den Regenmantel nach dem Konzert auf dem Heimweg über ihrer nass gewordenen Kleidung tragen. Es gab die Vermutung, dass einige Zuschauer schon während der Aufführung den Regenmantel anzogen, um ihre Kleidung zu schützen, und sich dann im Regenmantel auf den Heimweg gemacht haben müssen. 

Bei den Netzbürgern sorgten auch Berichte über den Lovebug-Ausbruch am Bukhan-Berg in Seoul für reichlich Gesprächsstoff. Lovebug ist eine Art der Märzfliege, die normalerweise paarweise vorkommt. Vor wenigen Tagen gingen Fotos viral, die eine Lovebug-Invasion auf dem Gipfel des Bukhan-Berges, eines beliebten Wanderziels für Einheimische und Touristen in Seoul, zeigten. Auf dem Foto war der Berggipfel mit Lovebugs bedeckt, so dass der Gipfel schwarz aussah. 
Laut einem Social-Media-Nutzer, der diese Fotos hochgeladen hat, wurden die Fotos am 30. Juni gemacht. Am 3. Juli wurde auch in einem Nachrichtenprogramm des Fernsehsenders SBS darüber berichtet. Der Lovebug-Ausbruch erreichte in der vergangenen Woche, direkt vor dem Beginn der Monsunregenzeit, seinen Höhepunkt. Auch wenn die Zahl der Insekten etwas zurückgegangen ist, werden die Wanderfreunde, die den Bukhan-Berg besuchen, immer noch von diesen Insekten geplagt. 
Lovebugs tauchen seit einigen Jahren im Sommer vor allem in Seoul und im Nordwesten der Hauptstadtregion häufig auf. Diese Insektenart lebt eigentlich im Süden Chinas und in Taiwan, und es gibt die Möglichkeit, dass sie über Häfen nach Südkorea gelangt ist. In diesem Jahr kam es wegen des Wetters mit hohen Temperaturen und viel Feuchtigkeit etwa zehn Tage früher zum Lovebug-Ausbruch. Unzählig viele Lovebugs können einem schon etwas Angst einjagen. Sie sind aber weder giftig noch schädlich und gelten sogar als vorteilhaft für den Boden. 
Das Männchen lebt drei bis fünf Tage und das Weibchen etwa eine Woche. Deshalb sagen die Behörden, dass Abwarten die beste Lösung ist. Mitte Juli wird die Anzahl auf natürliche Weise schrumpfen. Denn der Einsatz von Pestiziden sei nicht ideal und könne eher zu unerwünschten Nebenwirkungen führen, so dass zum Beispiel auch andere Käfer getötet werden können, die sich von Lovebugs ernähren. Dies könne zu noch größeren Insektenplagen führen. Viele sagen, dass trotzdem umweltverträgliche Insektenbekämpfungsrichtlinien erforderlich seien, weil es aufgrund der Klimaveränderungen immer häufiger vorkommt, dass neuartige Insekten in Städten und Wohnvierteln massenhaft auftauchen. 

Seit einigen Jahren ist das japanische Croissant-förmige Meersalz-Butterbrötchen, das in Japan Shio Pan heißt, wobei Shio Salz und pan Brot bedeutet, in Südkorea stark im Trend. In Südkorea wird es Sogeum Ppang, Salzbrötchen, genannt. In dieser Woche weckte ein Eintrag in einem Internet-Forum, der die Preise von diesem japanischen Butterbrötchen in Japan und Südkorea vergleicht und damit die hohen Preise in Südkorea kritisiert, das Interesse vieler Netzbürger. 
Ein Netzbürger erklärte am 4. Juli in seinem Eintrag im Internet-Forum „DC Inside“, dass die Bäckerei Pain Maison in der japanischen Stadt Yawatahama als der Herkunftsort von Shio Pan bekannt ist. Dort koste ein Stück Shio Pan 110 Yen, umgerechnet etwa 76 Dollar-Cent. In Südkorea koste ein Stück Sogeum Ppang dreifach so viel. Dem Eintrag wurde auch ein Foto von der Preisliste einer Bäckerei in Südkorea hinzugefügt. Darauf steht, dass ein Stück Sogeum Ppang 3.300 Won, 2,50 Dollar, kostet. 
Der Eintrag rief eine heftige Diskussion der Netzbürger hervor. Ein Netzbürger kritisierte die hohen Preise in Südkorea. Ein anderer kritisierte das Konsumverhalten der Südkoreaner und meinte, dass viele Menschen Waren, die zu günstig sind, eher den Rücken kehren und glauben, dass teure Waren auch guter Qualität sind und dass es einen Grund gibt, warum sie teuer sind. Andere Netzbürger meinten wiederum, dass ihnen die südkoreanischen Meersalz-Butterbrötchen besser schmecken als das japanische Original. 
Einer meinte, dass das Butterbrötchen von der bekannten Bäckerei namens Seongshimdang in Daejeon lediglich 1.200 Won, 90 Dollar-Cent, koste und auch sehr gut schmecke. Dazu meinten viele, dass sie doch nicht bis nach Daejeon fahren können, um Sogeum Ppang zu kaufen. Südkorea ist weltweit als das Land mit den höchsten Brot-Preisen bekannt. Laut Economist Intelligence Unit, kurz EIU, ist Südkorea mit Stand von März 2019 zusammen mit New York und Kopenhagen die siebtteuerste Stadt der Welt. Vor allem liegt in Seoul der durchschnittliche Preis von 1 kg Brot bei 15,59 Dollar, so dass Seoul bezüglich der Brot-Preise die teuerste Stadt der Welt ist.

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