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#Suchwort Aktuell l 2023-08-10

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
Ende September wird das diesjährige traditionelle Erntedankfest Chuseok gefeiert. Auch an den kommenden Chuseok-Feiertagen wird es am Flughafen von Südkoreanern wimmeln, die ins Ausland reisen wollen. Die Freizeit- und Reiseplattform Yanolja hat die Daten der vom 6. Juli bis 3. August getätigten Flugreservierungen analysiert und am 8. August das Ergebnis bekannt gegeben. 
Im genannten Zeitraum haben 51 Prozent der Kunden einen internationalen Flug und 49 Prozent einen Inlandsflug reserviert. In beiden Fällen werden die meisten Flüge im August genommen. Jeweils 45 Prozent der Inlands- und Auslandsflüge waren für den Monat August gebucht. 17 Prozent der Auslands- und 8 Prozent der Inlandsflüge waren für den Monat September gebucht. Viele reservierten vor allem für die Chuseok-Feiertage einen Flug. 
Das beliebteste Ziel der Kunden der Inlandsflüge ist mit einem Anteil von 44 Prozent die Ferieninsel Jeju. Danach folgen mit 32 Prozent Seoul, mit 9 Prozent Busan, mit 5 Prozent Cheongju und mit 4 Prozent Gwangju. Bei internationalen Flügen ist die japanische Stadt Osaka mit einem Anteil von 35 Prozent das beliebteste Auslandsreiseziel, gefolgt von Fukuoka und Tokio. 
Damit belegen die drei japanischen Städte Rang 1 bis 3. Es stellte sich heraus, dass sieben von zehn Südkoreanern, die einen Auslandsflug reserviert haben, nach Japan fliegen. Das viert-, fünft- und sechstbeliebteste Auslandsreiseziel der Südkoreaner sind anhand der Flugreservierungsdaten der Reihe nach Thailand, Vietnam und die Philippinen. Als Folge der allgemeinen Steigerung der Reisekosten sind bei den Südkoreanern nahegelegene Auslandsreiseziele wie Japan und Südostasien beliebt. 

Das Interesse der Netzbürger weckte die Nachricht darüber, dass seit vergangenem Jahr immer mehr Hotels in Südkorea von ihren Übernachtungsgästen für die Nutzung ihrer Freibäder zusätzliche Gebühren verlangen. Die Hotels vertreten die Position, dass dies eine Maßnahme dazu sei, angesichts der rasant steigenden Nachfrage eine hohe Servicequalität gewährleisten zu können. 
Viele kritisieren aber diese Maßnahme und begründen dies damit, dass auch berühmte Hotels im Ausland von ihren Gästen für die Nutzung des Pools keinen Eintritt verlangen. Bei einem Hotel im Seouler Stadtbezirk Chung-gu muss ein Erwachsener 120.000 Won oder 90 US-Dollar als Eintritt zahlen, wenn man das Freibad des Hotels nutzen will. Bei einem anderen Luxushotel liegt der Eintritt für den Pool bei 82.500 Won oder 63 Dollar. 
Nun soll es auch in anderen Städten des Landes immer mehr Hotels geben, die für ihre Freibäder Eintritt verlangen. Die einheimische Hotelbranche begann in der Corona-Zeit den kostenpflichtigen Service für ihre Swimmingpools im Freien einzuführen. Die Hotels erklären, dass diese Maßnahme für die Verbesserung der Servicequalität ergriffen worden ist. Auch die drastische Steigerung der Preise und Personalkosten nach der Corona-Pandemie habe darauf Einfluss ausgeübt. 
Bei den Gästen wächst nun der Unmut. Als im vergangenen Jahr ein Hotel in Seoul für sein Freibad Eintritt zu verlangen begann, kritisierten viele Netzbürger in einem Internet-Forum diese Maßnahme. Ein Netzbürger wies darauf hin, dass berühmte ausländische Hotels keinen zusätzlichen Eintritt für ihre Freibäder verlangen. Das Hotel Sheraton Waikiki auf Hawaii bietet seine zwei Pools im Freien seinen Übernachtungsgästen zur kostenlosen Nutzung an. Auch der Infinity-Pool im Skypark der Anlage Marina Bay Sands in Singapur wird von den Übernachtungsgästen kostenlos genutzt.  

Im Gespräch der Netzbürger war in den letzten Tagen auch ein kleines Speiselokal auf Jeju. Das für Bibimbap bekannte kleine Lokal mit dem Namen Geumbok befindet sich in einer engen Gasse auf dem Maeil-Olle-Markt in der Stadt Seoguipo im Süden der Insel Jeju. Dass dieses Lokal bei den Markthändlern und Bewohnern der Insel bekannt ist, liegt nicht nur am guten Geschmack von Bibimbap, sondern auch dem erstaunlich niedrigen Preis. 
Die 86-jährige Besitzerin des Lokals Yu Deok-su verkauft seit 27 Jahren auf diesem Markt Bibimbap für 3.000 Won. Sowohl vor 27 Jahren, als auch jetzt, wo gewöhnlich eine Mahlzeit mehr als 10.000 Won kostet, wird eine Schale Bibimbap in diesem Lokal für 3.000 Won angeboten. Yu sagt, wenn sie Geld verdienen wollte, hätte sie wahrscheinlich schon vor langer Zeit den Bibimbap-Preis erhöht. Sie habe das Gericht immer mit der Hoffnung zubereitet, dass die Gäste ohne Geldsorge und finanzielle Belastung das Lokal aufsuchen mögen, so als ob sie zuhause die Mahlzeit einnehmen würden. 
Wenn man sich etwas Mühe gibt, um preiswertere aber gute Lebensmittel zu bekommen, und mit diesen Zutaten Bibimbap zubereitet und viel davon verkauft, könne man schon einen Gewinn erzielen, auch wenn er nicht so groß ist. Zum Bedauern vieler Kunden will Yu ihr Lokal nur bis Ende dieses Jahres betreiben und dann schließen. Denn sie sei nun zu alt, um das Lokal weiter zu betreiben. 
Sie sagt, dass sie glücklich war, weil viele Kunden das bescheidene Essen mit Freude genossen haben. Viele Netzbürger finden es schade, dass das alte Speiselokal nun schließt. Viele von ihnen planen nun, noch vor der Schließung des Lokals nach Jeju zu reisen und dort ein letztes Mal Mal für 3.000 Won eine Schüssel Bibimbap zu genießen.

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