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Welt

Zahl der Todesopfer nach Erdbeben am Neujahrstag in Japan steigt auf 161

#Asien Kompakt l 2024-01-09

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News
Seit dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,6 an der japanischen Westküste am Neujahrstag sind nun acht Tage vergangen. Die Zahl der Todesopfer ist mit Stand vom 8. Januar auf 161 gestiegen, und mehr als 100 Personen werden noch immer vermisst. Auf der Noto-Halbinsel gibt es weiterhin viel seismische Aktivität. Bis 4 Uhr morgens am 8. Januar gab es mehr als 1.200 Nachbeben mit einer Intensität von 1 oder höher auf der japanischen Skala von 0 bis 7. 

Vor Ort wird noch fieberhaft nach Verschütteten gesucht. Schlechtes Wetter und stark beschädigte Straßen behindern die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit. Vor allem starke Schneefälle in der Region Noto erweisen sich bei der Suche nach Vermissten als großes Hindernis. Denn durch das Erdbeben beschädigte Gebäude können unter der Schneelast einstürzen. 

An der japanischen Westküste gibt es sechs Atomkraftwerke mit 22 Reaktoren. Das AKW Shika ist das nächstgelegene AKW, etwa 100 Kilometer vom Epizentrum entfernt. Es wurde festgestellt, dass aus diesem AKW Öl ausgelaufen ist. Auf dem Meer in der Nähe des Kernkraftwerkes wurde ein 10 Meter breiter und 5 Meter langer Ölfilm entdeckt. Der Betreiber des AKW Shika teilte mit, dass durch das Beben die Rohrleitungen des Transformators des zweiten Reaktors beschädigt wurden und 3.500 Liter Öl ausgelaufen seien. 

Später wurde die Menge des ausgelaufenen Öls auf 19.800 Liter korrigiert. Das ist eine fünffach größere Menge als zunächst angegeben. Das Unternehmen gab bekannt, dass das Öl größtenteils aus dem Meer gezogen werden konnte. Zudem hieß es, dass das Öl keine radioaktiven Stoffe enthalte, da sich der Transformator außerhalb des Bereiches befinde, in dem mit radioaktiven Stoffen hantiert werde. Obwohl das AKW Shika außer Betrieb ist, werden dort abgebrannte Kernbrennstoffe gelagert. Der Betreiber vertritt die Position, dass für die Umgebung keine Gefahr besteht. Jedoch ist man in Japan, wo es eine Atomkraftwerk-Katastrophe gab, weiterhin stark besorgt.

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