Präsident Yoon Suk Yeol sieht die durch den Koreakrieg getrennten Familien als dringlichste Angelegenheit, mit der sich das Land befassen muss.
Südkorea tue, was es tun könne, obwohl Nordkorea sogar den humanitären Austausch verweigere, hieß es in einer von Vereinigungsminister Kim Yung-ho verlesenen Rede bei einer Zeremonie zum zweiten Tag der getrennten Familien am Sonntag in der KBS Art Hall in Seoul.
Unter den etwa 130.000 Antragstellern, die nach getrennten Angehörigen in Nordkorea suchten, stürben jedes Jahr etwa 3.000 Menschen ohne ein Wiedersehen mit den getrennten Angehörigen. Lediglich 40.000 der Antragsteller lebten noch, ließ Yoon mitteilen.
Die Regierung weite die im vergangenen Jahr in Nordamerika durchgeführte Untersuchung zu den getrennten Familien dieses Jahr auf die ganze Welt aus. Sie werde die internationale Gemeinschaft weiterhin zu mehr Aufmerksamkeit für die Frage der getrennten Familien aufrufen und die Grundlage für die Zusammenarbeit mit dem Ausland in dieser Frage verstärken, hieß es.
Südkorea hat letztes Jahr den 13. August nach dem Mondkalender zum Tag der getrennten Familien bestimmt. Damit sollen die Betroffenen getröstet und die Öffentlichkeit soll für das Problem sensibilisiert werden.