Ein koreanisches Forscherteam hat weltweit erstmals entdeckt, welche konkrete Auswirkungen das Gehen auf die Vorbeugung von Demenz hat.
Ein gemeinsames Forscherteam des Seoul National University Hospital und des Hallym University Dongtan Sacred Heart Hospital beobachtete 151 Personen, die nicht an Demenz erkrankt sind.
Sie fanden heraus, dass bei denjenigen, die vier Jahre lang regelmäßig intensives, langes Gehen praktiziert haben, die Ablagerung von Amyloid, ein toxisches Protein und wichtiger Auslöser von Demenz, um 30 Prozent unterdrückt wurde. Leichtes und kurzes Gehen hatte dagegen nicht denselben Effekt.
Von „intensivem Gehen“ wird gesprochen, wenn man beim Gehen außer Atem kommt und kaum singen kann. Von „langem Gehen“ wird ab einer Gehdauer von täglich mindestens 50 Minuten gesprochen.
Der vorbeugende Effekt war umso größer, wenn vor dem 65. Lebensjahr mit intensivem und langem Gehen begonnen wurde.
Die Forschungsergebnisse wurden in der neuesten Ausgabe der Fachzeitschrift „The Journal of Prevention of Alzheimer's Disease“ vorgestellt.