Einem Paar von Nippon-Ibissen, die weltweit von der Ausrottung bedroht sind, ist in Südkorea zum ersten Mal eine erfolgreiche Brut gelungen.
Das Nippon-Ibis-Paar, das in einem Schutzzentrum im Upo-Sumpf der Stadt Changnyeong lebt, hatte im April sechs Eier gelegt. Aus einem der Eier ist am Dienstag ein Junges geschlüpft. Damit war Südkorea nach China und Japan das weltweit dritte Land, das diese Vogelart erfolgreich zum Ausschlüpfen brachte.
Das Ibis-Paar war im vergangenen Oktober als ein Geschenk Chinas in Korea angesiedelt worden. Nachdem zuletzt 1978 ein Exemplar in der entmilitarisierten Zone beobachtet worden war, verschwand der japanische Ibis vollständig aus Südkorea. Wegen erhöhter Ausrottungsgefahr steht er unter strengem Schutz.