Einem am Samstag veröffentlichten Bericht zufolge entfielen im ersten Quartal dieses Jahres mehr als die Hälfte der privaten Ausgaben in Südkorea auf Kreditkartenzahlungen. Mehr und mehr Menschen tendieren dazu, Waren und Dienstleistungen auf Kredit zu kaufen.

Laut dem Bericht des Kreditfinanzverbandes betrugen die Kreditkartenausgaben in Südkorea von Januar bis einschließlich März 70,56 Billionen Won (60,8 Milliarden US-Dollar). 51 Prozent der privaten Ausgaben in Südkorea wurden damit in diesem Zeitraum per Kreditkarte geleistet. Dies sind zwei Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Kreditkartenzahlungen hatten im Jahr 1990 nur einen Anteil von 5,6 Prozent an den Gesamtausgaben, im Jahr 2000 waren es schon 24,9 Prozent. Ihr Anteil stieg im Jahr 2002 hauptsächlich aufgrund von Maßnahmen der Regierung zur Förderung von Kreditkartenzahlungen auf 45,7 Prozent an. Dieser Wert ging nach dem Platzen der Kreditblase im Jahr 2003 auf 41,7 Prozent zurück, doch folgte hierauf ein stetiger Aufwärtstrend, da die Südkoreaner immer mehr das Zahlen per Kreditkarte der Barzahlung vorziehen. Letztes Jahr überschritt der Anteil der Kreditkartenzahlungen die 50-Prozent-Marke.