Nationales
Präsident Lee fordert zügige Entscheidung zum Gesetz über befristet Beschäftigte
Write: 2009-07-02 11:24:49 / Update: 0000-00-00 00:00:00
Staatspräsident Lee Myung-bak hat die Nationalversammlung zur zügigen Entscheidung über eine Änderung des Gesetzes über befristet Beschäftigte aufgerufen.
Regierungspartei und Opposition hatten sich in der Nacht auf Mittwoch nicht auf einen Kompromiss verständigen können. Damit wurde zum 1. Juli eine umstrittene Regelung wirksam, wonach befristet Beschäftigte nach zwei Jahren von ihrem Arbeitgeber in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen werden oder das Unternehmen verlassen müssen.
Die regierende Große Nationalpartei (GNP) hatte vorgeschlagen, eine entsprechende Frist um zwei Jahre zu verschieben. Die führende Oppositionspartei Demokratische Partei (DP) lehnt dies ab.
Lee zufolge stelle eine Fristverschiebung zwar keine dauerhafte Lösung dar, könne allen Betroffenen aber Zeit verschaffen, um eine solche zu finden. Das Parlament solle daher die Frist verlängern und anschließend eine grundlegende Lösung ausarbeiten, sagte das Staatsoberhaupt in einer Sitzung des gemeinsamen Wirtschaftsausschusses. Lee kritisierte, dass das Gesetz vor zwei Jahren überhaupt in Kraft trat, da dieses Massenentlassungen erlaube, wenn nicht sogar dazu ermutige.
Berichten zufolge sollen die ersten Unternehmen damit begonnen haben, Mitarbeiter zu entlassen, die bei einem Verbleib in der Firma fest angestellt werden müssten.
Rund 5,5 Millionen Arbeitnehmer in Südkorea haben befristete Arbeitsverträge.
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