Die Fraktionschefs der regierenden Großen Nationalpartei (GNP) und der oppositionellen Demokratischen Partei (DP) kommen am Wochenende zusammen.

Thema sei unter anderem die Novellierung des umstrittenen Gesetzes über befristet Beschäftigte, teilten die Vize-Fraktionschefs beider Parteien mit.

Von großem Interesse ist, ob die Fraktionschefs eine Lösung finden könnten, damit der Streit über die Gesetzesnovelle beendet werden kann.

Die GNP will nach eigenen Angaben den Vorschlag der Partei für Freiheit und Fortschritt (LDP) akzeptieren, eine umstrittene Gesetzesregelung für 18 Monate auszusetzen und einen parlamentarischen Sonderausschuss zu bilden. Dagegen beharrt die DP darauf, über eine Fristverschiebung nicht verhandeln zu wollen. Stattdessen sei eine grundlegende Lösung des Problems erforderlich, hieß es.

Laut dem aktuellen Gesetz über befristet Beschäftigte gilt ab dem 1. Juli eine Regelung, wonach Unternehmen einen Arbeitnehmer maximal zwei Jahre befristet beschäftigen dürfen. Wird der Arbeitnehmer nicht in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen, muss er das Unternehmen verlassen. Daher wird eine Entlassungswelle befürchtet.